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Tasmanien

Unseren nächsten Roadtrip machen wir in Tasmanien. Sehr viel haben wir schon von Tasmanien während und vor unserer Reise gehört und alle schwärmen davon wie schön die kleine Insel südlich von Australien ist. Vor ca. neun Jahren habe ich mich schon viel mit anderen Backpackern über Tasmanien unterhalten und habe es damals leider zeitlich nicht mehr geschafft, umso mehr freue ich mich jetzt auf unsere nächste Etappe! Vorgestellt habe ich mir die Insel immer irgendwie „Mystisch“ warum auch immer, natürlich sieht es hier ganz anders aus als in meiner Fantasie.

Tasmanien zeigt seine Flora von der schönsten Seite durch tausend Farben mit satt grünen oder golden leuchtenden Wiesen, silbernen Bergen, türkisen Buchten, weisem Sand und feuerroten Mustern auf den Steinen. Begeistert entdecken wir hier auch ganz viel von Tasmaniens Fauna denn hier leben vor allem viele Kleintiere wie Wallabies, Opossums, der Tasmanische Teufel oder Igeltiere!

Abflug

Bevor wir das alles entdecken durften, hieß es allerdings erstmal mitten in der Nacht aufstehen, packen, Auto zurück geben, Flug verpassen! Richtig gelesen wir dachten das der Flug Verspätung hat, aufgrund einer Nachricht die wir mitten in der Nacht erhalten hatten sind wir deshalb später losgefahren. Am Flughafen haben wir dann leider erfahren, dass der Flug nach Tasmanien pünktlich ist und wir zu spät, wie wir später erfahren haben kam die Nachricht wohl nicht von der Airline sondern von „Google“.

Egal, mit Jetstar hat Tanja dann schnell online einen Flug um 15 Uhr gebucht und da der nette Mitarbeiter von Jetstar mitbekommen hatte das wir den Flug verpasst hatten, wurden wir von ihm schließlich auf den 8:30 Uhr Flug kostenfrei umgebucht! Pünktlich um 10 Uhr wie angekündigt standen wir schließlich in Hobart, der Hauptstadt von Tasmanien, und haben dort stolz unseren grauen Nissan X-Trail abgeholt der für die nächsten zwei Wochen unser ZUHAUSE werden wird.

Süd – Osten

In Hobart machen wir einen kurzen Recherche Stopp in einem Café namens „Banjos“, was uns an unsere Zeit in Südamerika erinnert denn dort heißt „Banjo“ – „Toilette“ und danach haben wir tatsächlich oft gefragt. Verrückt! 🙂 Eine Halbinsel im Südosten von Tasmanien wird unser erster Stopp und Übernachtungsspot für die erste Nacht werden. Auf dem Weg stauen wir über die schöne Landschaft und sehen schon unser erstes Wallabie über den Weg springen, später am Campingplatz gesellen sich dann Tasmanische Teufel und Opossums zu uns die wir begeistert beobachten! Leider muss Ines später aber auch feststellen, dass ihr Daunenschlafsack auf der Reise zum Schimmeln angefangen hat.

Am ersten Morgen erwartet uns schlechtes Wetter also beschließen wir spontan Richtung Norden an der Ostküste entlang zu fahren, die geplanten Sehenswürdigkeiten verschieben wir auf später.

Freycient National Park

Unser Weg zum Freycient Nationalpark führt uns in die Stadt „Swansea“, dort legen wir eine Sporteinheit ein während wir auf die Wäsche warten um den Schlafsack von Ines zu waschen und zu trocknen damit sie nachts auch gut schlafen kann. Danach belohnen wir uns nach der Stranddusche mit einem leckeren Eis, dass wir auf einer witzigen bunten Tasmanienkarte als „Sehenswürdigkeit“ von Swansea entdeckt hatten. Wir sehen schwarze Schwäne, einen Staudamm und die „Honeymoon Bay“, dort haben wir tatsächlich ein Brautpaar gesehen, am Nachmittag.

Später am Abend sichern wir uns ein freie Plätzchen im „Honeymoon Campground“ dort gesellen sich später noch Ryan und seine Freundin zu uns die auch einen Übernachtungsplatz suchen. Ein wunderschöner Vogel sonnt sich gleich neben unserem Auto und zum Abendessen gesellt sich ein Wallabie zu uns und bekommt natürlich gleich sein „Fotoshootings“.

Überwältigt sind wir jedoch später vom Sonnenuntergang den wir uns von einem Felsen aus ansehen, jede Minute ändert sich die Farbe und die Wolkenstimmung im Hintergrund, ein Albatross und der schöne Vogel den wir früher am Abend schon gesehen haben fliegt auch vorbei und macht die Stimmung perfekt! Als Käseliebhaber haben Tanja und ich uns in Hobart einen 18 Monate gereiften Käse und ein Olivenbrot gekauft, geschmeckt hat beides fantastisch! Leider hatten wir nicht ganz so lang Freude daran denn die beiden leckeren Sachen wurden uns prompt in der Nacht von zwei Opossums geklaut! Dem Käse und dem Brot haben wir lange nachgetrauert! 🙂

Einer der schönsten Strände von Australien soll gleich im Freycient Nationalpark liegen, genannt wurde er „Wineglass Bay“ da er von oben wie ein Weinglas aussieht. Gleich am morgen besteigen wir deshalb den kleinen aber feinen „Mount Amos“ um von dort auf „Wineglass Bay“ zu schauen. Die Wanderung ist kurz und knackig, da wir ein ganzes Stück am schrägen Felsen entlang klettern müssen. Bei Regen wäre diese Wanderung gesperrt da sich dann der Fels in eine Rutsche verwandelt. Nach 1,5h kommen wir glücklich am Gipfel an und genießen dort die wunderschöne Aussicht auf den Strand von „Wineglass Bay“. Zu touristisch ist es und dann später als wir wieder zurück am Fuß des Berges ankommen weshalb wir beschließen nochmal beim „Honeymoon Bay“ baden zu gehen. Später am Abend brechen wir auf zu unserem nächsten Übernachtungsspot um am nächsten Tag zu den „Bay of Fires“ zu fahren.

Bay of Fires

Wie gewohnt starten wir unseren Tag mit einem leckeren Frühstück und Café bevor wir weiter Richtung Norden fahren! Unser Ziel sind die von Korallen feuerrot gefärbten Steine an der Ostküste Tasmaniens. Auf unserem Weg dorthin werden wir bei unseren Pausenstopps immer wieder von der Schönheit dieser Küste überrascht! Wir entspannen an weißen Sandstränden an denen das hellblaue Meer grenzt und turnen auf den ersten roten Felsen bevor wir schließlich die offizielle „Bay of Fires“ erreichen. Wegen den vielen Lagerfeuern, die bei der Entdeckung der Bucht von den Aboriginies (den Ureinwohnern von Australien) hier gemacht wurden, wurde diese Bucht benannt.

Die Ruhe die wir auf den Felsen genießen, wird schließlich nur von vielen „Horseflies“ (ich würde sie Fette beißende Fliegen nennen), gestört. Da die „Bay of Fires“ der für uns nördlichste Punkt auf unserer Route ist, fahren wir ab hier Richtung Nordwesten zu einer Lavendelfarm. Gerade knapp genug, dass wir die herrliche Stimmung der Abendsonne auf den Feldern genießen können, aber zu spät für das leckere Lavendeleis kommen wir an den Feldern an.

Fleißig schießen wir Fotos und streifen durch die duftenden Blumenreihen! Wow wie schön es hier ist, leider ist nicht mehr alles in voller Blüte und trotzdem leuchten die Felder noch wunderschön in der Sonne! Nach diesem erfolgreichen Tag übernachten wir an einem Campingplatz mit Wasserfällen und einer „Barbecue Stelle“, bei der wir unser Gemüse und ein Stake grillen, und Ines am Ende noch einen Haarschnitt von Tanja bekommt.

Launceston

Die Stadt Launceston ist die zweitgrößte Stadt in Tasmanien, darüber informieren wir uns im Informationscenter und verbringen entspannt den restlichen Tag an einem See. Der See liegt versteckt aber direkt in der Stadt in einem Canyons, dass erinnert mich an den Wildpark in Landsberg den man auch erst sieht wenn man wirklich drin ist. Das kühle Wasser ist perfekt bei den heißen Temperaturen die uns heute erwarten und so verbringen wir den Nachmittag hier.

Tasmanien ist auch bekannt für seine vielen Weingüter, Käsereien und Obstfarmen weshalb wir gleich am Abend zu einem Weingut fahren um ein „Winetasting“ zu machen. Von den über 30 Weingütern entscheiden wir uns am Ende für „The Swinging Gates“ weil es in der Nähe von unserem Campingplatz liegt und auch irgendwie niedlich aussieht. Begrüßt werden wir gleich mal von der Hündin „Nelly“, später lernen wir den Besitzer kennen der uns begleitet mit einer verdammt leckeren Käseplatte durch all seine Weine führt. Richtig gut haben uns fast alle seine Weine geschmeckt und die Aussicht war auch fabelhaft, sodass wir natürlich zwei seiner leckeren Weine eingekauft haben. Einen der beiden Weine haben wir gleich am Abend am Campingplatz, begleitet vom knistern des Lagerfeuers das wir gegen die vielen Mücken gemacht haben, genossen.

Stanley – oder „Tasting Day“

Am nächsten morgen war unser Endziel die Stadt Stanley die weit im Nordwesten liegt und uns verspricht, die kleinsten Pinguine der Welt kennen zu lernen. Auf dem Weg haben wir uns das beste herausgesucht was Tasmanien zu bieten hat, Käse, Beeren und Wein! Das muss man uns natürlich nicht zweimal sagen und so wurden wir uns ganz schnell einig welche Farmen wir besuchen wollten!

Die erste Station war eine Schokoladenfabrik gefolgt von einer Beerenfarm bei der wir gleich drei Schüsseln voll Beeren gepflückt und wie ihr wisst während dessen auch gegessen haben. Hmmm lecker! Voll und müde mussten wir deshalb einen Stopp am „Pinguin Bay“ einlegen, durch viel Sonne und dem glasklarem Wasser war unser Energie nach ein paar Stunden wieder aufgetankt sodass wir weiterfahren konnten nach Stanley!

Sport stand auf dem Plan und das noch schnell bevor die Sonne unter geht, denn wir sind doch alle ziemliche Weicheier wenn es darum geht draußen kalt zu duschen! Gottseidank haben wir es aber alle noch vor Sonnenuntergang geschafft zu sporteln und zu duschen. Mit den Pinguinen hatten wir leider nicht so viel Glück denn die sind vor 12 Tagen das letzte Mal an diesem Strand an Land gegangen. Schade, dafür gab es aber einen wunderschönen und verdammt hellen Mondaufgang, der war so hell, dass Tanja und Ines anfangs dachten es sei ein Kreuzfahrtschiff! 🙂

Cradle Mountain

Dank unserer Recherche und einigen wunderschönen Fotos wollten wir alle unbedingt zum „Cradle Mountain“ Nationalpark fahren, dass wir Berge mögen wisst ihr ja und wenn es dann auch noch einen Bergsee geben soll sind wir hell auf begeistert! Etwas enttäuscht wurden wir dann leider im Touristen Informationszentrum, dass wirklich sehr Touristisch war und zudem auch noch wirklich schlechte Bilder von den Wanderungen zeigte. Spontan haben wir und dann also entschieden in der Nähe unser Zelt aufzuschlagen und zum Sonnenuntergang zurück an den „Dove Lake“ zu fahren, der direkt vor dem Cradle Mountain liegt.

Erwartet haben uns dann am Campingplatz viele „Horeflies“, dass sind beißende große bunte Fliegen, weshalb wir IM Auto gegessen haben und dort auch ein kleines Schläfchen genossen haben! Wer kann der kann! Zurück am See hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf der Fahrt zum See mit goldenen Bergspitzen und grünen Wäldern! Der See an sich war bei unserer Ankunft leider schon im Schatten und wir konnten nur noch die Gold leuchtende Spitze des Cradle Mountain sehen. Genügend Zeit haben wir uns hier trotzdem genommen, am See auf einen Stein gesetzt und die Aussicht genossen, begleitet von einem wohl sehr philosophischen Gespräch über den Buddhismus. Schlauer sind wir was das betrifft zwar nicht geworden aber schön war es allemal! 🙂

Wombats! Kleine fette Bären die in Tasmanien leben haben wir auf unserem Rückweg vom „Dove See“ auch endlich in Live gesehen! Die kleinen Tierchen sind nicht größer als „Garfield“ sind genau so dick wie die Cartoon Katze und tapsen schnell aber super lustig mit ihren kleinen Füßchen. Zu dunkel für meine Kamera aber hell genug für die GoPro haben wir natürlich versucht ein Bild für euch zu machen, dass könnt ihr dann in unserem Video sehen! So viel zum Cradle Mountain, da er uns nach den Anden in Südamerika nicht wirklich begeistert hat, haben wir keine Wanderung hier gemacht und sind gleich am nächsten Tag weiter gereist.

West Tasmanien

Ein Roadtrip der so nicht geplant war, wurde der nächste Tag für uns denn der Weg in den Westen führte uns entlang an wirklich sehr kurvigen Straßen, laut Tanja ein Paradies für Motorradfahrer. Den größten Wasserfall von Tasmanien haben wir erstmal gekonnt ausgelassen um uns eine „Geisterstadt“ anzusehen die keine war, sodass wir also pünktlich vor Mittag in Strahan angekommen sind. Wir sind hier wegen einer alten Dampflock hergekommen die noch im Einsatz ist, losgefahren ist die um 2 Uhr Nachmittags, sodass wir genügend Zeit hatten einen Café zu trinken. Losgefahren ist die Lock dann pünktlich mit viel Dampf, den der Zugführer für unsere Bilder nochmal extra kräftig angeheizt hat, schön sah es aus!

Kurvig ging es weiter auf der Straße und da wir so früh dran waren war der neue Plan gleich bis in den Süden Richtung Hobart zurück zu fahren. Ein Zwischenstopp mit einem kleinen Spazierang gab es nur bei den Nelson Wasserfällen. Auf der Fahrt, während Tanja und Ines schliefen, wurde es dann plötzlich immer nebliger und wir stellten bei einer kleinen Fahrpause dann feste das das der Rauch von den Waldbränden in Tasmanien war! Heftig so intensiv haben wir so etwas noch nie erlebt!

Einige hundert Kilometer weiter südlich wurde es besser und wir fanden einen „interessanten“ Campingplatz für die Nacht. Der Campingplatz von Adrian dem Besitzer heißt „Left of Field“ und ist geschmückt mit vielen kleinen Werkstücken aus Holz oder anderen Materialien, richtig schön gemacht! Die „Dixi“ Toiletten sind die saubersten Toiletten die wir seit der Weltreise gesehen haben und die Dusche am nächsten morgen ist sehr schlau und extrem praktisch als kleiner „Duschgarten“ angelegt!

Gordon Dam

Der „South West Nationalpark“ war ein persönliches Highlight, dass leider wegen dem Waldbrand ins Wasser fallen musste. Von Adrian mussten wir am nächsten morgen erfahren, dass die Straßen dorthin gesperrt waren und wir leider keine Wanderung unternehmen können. Schade, denn die Gegend versprach tolle Berge und viele Bergseen die vom Tourismus noch weitestgehend unberührt ist. Durch die Planänderung haben wir und dann den größten Staudamm Australiens den „Gordon Damm“ angesehen an dem wir komplett alleine waren, da in Hobart die Nachricht durchgegeben wurde, dass in dieser Gegend auch ein Feuer sei, was nich stimmte.

Der Gordon Damm, aber war wirklich sehr beeindruckend, und wahrscheinlich noch ein bisschen Majestätischer da wir diesen schönen Ort alleine genießen konnten. Auf unserem Rückweg haben wir dann einen leckeren Fisch in der „Pedder Wilderness Loge“ genossen, dass Essen dort war wie immer in Tasmanien – Fantastisch! Durch einige Tipps vom Besitzer der „Lodge“ führen wir am Abend schließlich an einen Campingplatz südlich von Hobart denn, wie sollte es anders sein, dort gibt es eine weitere Kulinarische Straße an der wir entlangfahren können und verschiedene tasmanische Leckereien testen können.

Hobart

Heiße Temperaturen erwarten uns am nächsten Morgen puttygen download , verursacht hauptsächlich durch den Waldbrand. Auf unserem Tagesplan stand eine Farm die Ziegenkäse und Schnaps produziert, überpünktlich um halb 10 standen wir dort auf der Matte obwohl das Geschäfft um 10 Uhr öffnete. Zur offiziellen Öffnungzeit sind wir dann auch erst zum „Tasting“ gegangen und erfuhren von der Angestellten dort, dass sich der Waldbrand heute Mittag weiter ausbreiten soll. Aktuell sind die Feuerstellen 800km lang und ziehen wohl Richtung Süden, sodass uns die Besitzerin rät Richtung Hobart zu fahren. Der Käse den wir hier essen ist „speziell“ und schmeckt ungewöhnlich aber wahnsinnig gut, und so ist wohl auch das Motto von der Käserei wie wir erfahren. Da es hier auch Schnaps aus Schafsmilch gibt, probieren wir auch den wohl ungewöhnlichsten Vodka und Gin den wir bisher hatten. Obwohl ich nicht gerne Schnaps trinke sind diese Schnäpse doch ziemlich gut gemacht, leider sind wir auf Reisen weshalb wir für euch keine dieser exzellenten Flaschen mitnehmen konnten. Euch bleibt also nix anderes übrig als „die Insel der Leckereien“ selbst zu besuchen und euch mit wundervollem essen zu verwöhnen! 🙂

Schokolade, Café und Früchte nehmen wir bei unseren nächsten Stopps mit bevor es uns zu heiß wird und wir an den „Kingston Beach“ fahren um uns dort im kalten Wasser abzukühlen. Der Strand ist bei diesem heißen Tag genau das richtige für uns doch leider können wir hier aus zusehen, wie der Rauch vom Waldbrand über die Stadt zieht. Nach einigen Stunden am Kingston Beach ist der Rauch so dicht, dass wir die Bohrinsel die nur einige hundert Meter vor uns im Wasser liegt, nicht mehr sehen können. Dem Geruch und der Hitze entfliehen wir deshalb indem wir auf die andere Seite der Bucht fahren in der Hobart liegt, dort liegt unser Campingplatz für die Nacht. Leider sind wir hier auch erst bei Sonnenuntergang vom Rauch verschont und können dadurch den leuchtend roten Himmel und die Wolkenformen genießen die sich am Himmel abzeichnen, bevor wir müde ins Bett fallen.

Hobart und Salamanca Markt

Schon seit unserer Ankunft hatte ich gehofft den großen „Salamanca Market“ in Hobart besuchen zu können, der nur am Samstag offen ist. Durch unsere Planänderungen der letzten Tage sind wir dadurch genau zum richtigen Zeitpunkt in Hobart und fahren nach unserem Frühstück zum Markt. Schlau im Wohngebiet geparkt laufen wir in Richtung Musik und Essen und finden dadurch schnell unser Ziel. Der Salamanca Markt ist voll mit selbst gemachten Seifen, Schmuck und schönen Dekoartikeln. Wir halten uns allerdings hauptsächlich bei den Probierständen auf, die aus der Region stammen und viele ausgefallene und leckere Köstlichkeiten verkaufen. Nachdem unsere Bäuche schließlich voll waren genossen wir nur noch das schöne Wetter und schlenderten ein wenig an den Hafen. Bevor wir am Nachmittag zu unserem Campingplatz in „Richmond“ aufbrachen, genehmigten wir uns noch ein Bier aus Hobart das für Ines und mich etwas zu bitter war. Am Campingplatz gab es am Abend alles war unser Herz beherzte und so konnten wir dort unsere Wäsche waschen, alle Elektrogeräte aufladen und ausgiebig duschen, sogar Internet ab es aber nur schwach da durch den Waldbrand das Signal gestört war.

Am nächsten Tag genossen wir nochmal den Pool am Campingplatz und liessen uns ganz gemütlich Zeit sodass wir gegen halb 1 aufbrachen um in einer Käserei Mittag zu essen was sehr lecker war! Abends fuhren wir zur Port Arthur Lavender Farm denn dort wollten wir in der Nähe übernachten. Auf dem Weg machten wir am „Tesselated Pavment“ halt, dass sind flache Steinplatten die Quadratförmig geformt wurden. Entstanden ist das Naturschauspiel durch das Salz was zwischen den Stein geflossen ist und sich mit der Zeit dann ausdehnte.

Wunderschön ist dieser Ort und zu unserem Glück haben wir keinen Rauch mehr, sondern viel Sonne die unsere Bilder zum leuchten bringt! Der Lavendel hier war noch ein wenig farbenfroher als der auf der ersten Farm, dass lag aber daran das es eine andere Sorte war. Auf der Farm wird alles mögliche aus Lavendel gemacht wie Seife, Süßspeisen, Liquöre, Duftöle, Heilsalben etc. für uns gab es einen Lavendel Café und Eis was uns leider zu „schwach“ nach Lavendel geschmeckt hat. Übernachten wollten wir im „Fortescue Nationalpark“ da wir am nächsten morgen eine kleine Wanderung zum „Cape Hauy“ unternehmen wollten.

Cape Hauy

Um 4 Uhr am nächsten Morgen fuhren wir mit voll gepacktem Auto zum Parkplatz von dem unsere Wanderung zum „Cape Hauy“ losgehen sollte, denn an unserem Übernachtungsspot konnten wir nicht stehenbleiben. Los ging es in völliger Dunkelheit, mit Taschenlampen, Camera und GoPro bewaffnet auf unsere 5km lange Wanderung. Ich war total begeistert als ich den beiden vorschlug, den Sonnenaufgang am „Cape Hauy“ anzusehen und Tanja und Ines beide voll dafür waren auch wenn wir so früh dafür aufstehen mussten. Am Vorabend haben wir zum „warm up“ noch ein paar Runden UNO mit drei Fläschchen Sekt gespielt die wir vorab geschenkt bekommen haben.

So ging es mit guter Laune also los auf unsere Wanderung, die Sterne strahlten und auf unserem Weg begleiteten uns außer ein paar scheue Opossums nichts bis zum Ziel. Je näher wir am Ziel waren desto heller wurde es und bereits 2km vor dem Ende konnten wir die tollen Steinformen sehen und den rot leuchtenden Horizont. Nach ca. 1,5h gezeigt erreichten wir den Aussichtspunkt, gerade richtig um uns ein schönes Plätzchen zu suchen von dem wir den Sonnenaufgang beobachten konnten. Gerade also wir unser Müsli vorbereiteten zeigte sich der erste Strahl und die Sonne bahnte sich Ihren Weg nach oben. Leuchtend rot, am Anfang noch hinter ein paar Wolken versteckt warf die Sonne ihre Strahlen erst auf das Meer und nach ein paar Minuten auch auf uns! Wunderschön war dieser Moment!

Nach einigen Fotos und GoPro Aufnahmen gingen wir unseren Weg zurück der nun in Sonne getaucht ganz anders aussah als beim hinweg. Der Wald der am morgen so dunkel und still war, zeigte sich nun saftig bunt und mit Krillen und Vogelgesang von seiner schönsten Seite. Um 8:20 Uhr am morgen waren wir schließlich wieder zurück am Parkplatz und beschlossen den Tag zu nutzen und uns die „Remarkable Cave“ anzusehen.

An der Cave war es sehr voll, die Aussicht auf die Klippen um uns herum war beeindruckend und mit kontrastreichen Farben durchzogen! Auch die schönen Steinformationen vom „Cape Raúl“ konnten wir sehen, was eigentlich unser zweites Ziel werden sollte, leider waren wir alle zu müde dafür und so genossen wir nur den Blick von der Ferne! Da wir so viel Zeit hatten zeigte uns Ines noch ihre Drohne und wir genossen am Parkplatz mit der wunderschönen Aussicht einen selbst gemachten Café. Nach diesem schönen Aussichtspunkt folgten drei touristische und nicht sehr schöne Stopps, die „Devils Kitchen“ ein „Blowhole“ „The Arch“ überzeugten uns nicht sehr und so fuhren wir schnell weiter.

Müde bestellten wir uns ein wenig später bei einem Fischmarkt einen „Fisch and Chips Basket“ auf den wir 40min warten mussten weil es wohl hier so beliebt und lecker ist. Während unserer Wartezeit haben wir uns aber ganz nett mit einem älteren Pärchen aus Tasmanien unterhalten und einen riesigen Rochen beobachten können. Lecker war der Fisch auf jeden Fall und ein bisschen Energie hat er uns auch bis zu unserer Ankunft am „Spring Beach“ gespendet. Energie auftanken konnten wir an dem atemberaubenden weißen Sandstrand auf dem der Sand so weich und gemütlich war das Tanja und Ines sich direkt in den Sand gelegt haben. Sandfrei wurden die beiden dann ja wieder im kühlen Wasser!

Bis zum eigentlichen Ziel nach Bicheno haben wir es am Abend dann nicht mehr geschafft, da wir spontan entschieden haben am nächsten Tag nach „Maria Island“ zu gehen.

Maria Island

Nach einem entspannten Frühstück ging es für uns im Laufschritt in die Tourist Information um ein Ticket mit der Fähre nach Maria Island zu buchen. Die Fähre ging um 9 Uhr los, wir erschienen um 8:45 Uhr und das Ticket lag dann um 8:59 Uhr vor mir. Von der Verkaufsdame kam noch ein aufmunterndes „you gönne miss the Ferry of you do not run!“ Am Ende stiegen wir entspannt in die Fähre ein und erreichten 30 Minuten später begleitet von einer Gruppe Delfinen die kurz mit der Fähre aus dem Wasser sprangen! Nach kurzer Aufregung da Ines und Tanja ein paar Vögel mit Pinguinen verwechselt hatten, erkundeten wir die Insel.

Auf Maria Island gibt es keine Autos weshalb die Tiere angeblich überall herumlaufen, bei näherem hinschauen haben wir auch gleich nach der ersten Kurve eine große Ansammlung von Kangaroos gesehen. Nachdem wir uns leise an die großen Tiere herangeschlichen hatten, konnten wir genau sehen wie sie springen und im Schatten entspannen.

Die Insel zeigte sich anschließend von ihrer schönsten Seite mit unglaublich schönen Ausblicken auf die „Fossil Cliffs“ mit wirklich vielen Fossilien! Das Landesinnere war eher karg und sandig deshalb gingen wir direkt auf die andere Seite der Insel zu den „Paintet Cliffs“ die aus Sandstein geformt sind und wirklich wie gemalte Wellen aussehen. Abkühlung gab es dann am weißen Sandstrand an dem wir leider nicht, wie geplant, Schnorcheln konnten, bevor es Abends zurück ging zum Festland.

Bicheno

Wegen den Pinguinen, die wir dort sehen können, fuhren wir nochmal weiter nördlich nach Bicheno um dort zu übernachten. Pinguine kommen mit dem letzten Tageslicht an das Festland um sich vor Feinden zu schützen. Deshalb nutzten wir den Tag um uns reichlich zu sonnen und um zu schnorcheln, außer Algen sahen wir nur leider nichts interessantes unter Wasser. Abends als wir gerade losgehen wollten versuchten wir nu noch einem Franzosen zu helfen, der am Campingplatz dreimal an uns vorbeilief. Der Arme Kerl suchte seine Freunde die ihm leider nicht den Namen des Campingplatzes gesagt hatten bei dem Sie übernachteten, so bat er uns einen Lobster an den wir nicht annehmen konnten da wir das Tierchen schlecht kühlen können und der am nächsten Tag schlecht werden würde.

Viel zu spät gingen wir nach der kleinen gescheiterten Hilfsaktion, also los Richtung Strand um Pinguine zu sehen. Wir bekamen vorab noch den Tipp, dass wir uns still an den Straßenrand setzen sollten denn dann würden die Pinguine direkt an uns vorbeilaufen. Schlussendlich haben wir einen Pinguin von weiter Ferne gesehen da wir leider zu spät dran waren und alle Pinguine schon sicher in Ihren Nestern versteckt waren. Aber immerhin einer ist an uns „vorbeigewatschelt“. 🙂

Mount Wellington

Die letzten Tage verbrachten wir schließlich in der Nähe von Hobart, wobei ein Ziel von uns noch der „Mount Wellington“ war, dass ist quasi der Hausberge von Hobart. Auf dem Berg hatte es dann 5 Grad und der Wind peitschte uns ins Gesicht, so einen Temperatursturz hatten wir alle nicht erwartet aber schön war die Aussicht trotzdem! Von dort Oben konnten wir Hobart und die umliegenden Städte sehen, auch den Rauch der vom Buschfeuer, dass immer noch im Süden brannte, konnten wir von hier oben sehen.

Der Mount Wellington schiermt Hobart von den Winden ab die von der See über die Insel fegen, dort oben kann der Wind bis zu 180kmh erreichen, was wir deutlich im Gesicht spüren konnten! Nach ca. einer Stunde fuhren wir dann doch noch zurück in die Stadt um uns wieder auf zu wärmen. 🙂

Das waren unsere zwei Wochen Tasmanien im Auto mit Ines, wir hatten so viele Lustige Momente an die ich mich wirklich sehr gerne zurück erinnere! Danke für die tolle Zeit!

Ein Gedanke zu „Tasmanien“

  1. Hallo Mädels,
    wieder ganz klasse Bilder und Reisebericht. Tasmanien ist wohl eine sehr schöne Insel mit der einzigartigen Tierwelt, super schön. Ich freue mich schon auf den nächsten Blog Neuseeland-Mittelerde-. Habt weiter eine schöne Zeit und genießt es. LG aus der Heimat

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