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Tasmanien

Unseren nächsten Roadtrip machen wir in Tasmanien. Sehr viel haben wir schon von Tasmanien während und vor unserer Reise gehört und alle schwärmen davon wie schön die kleine Insel südlich von Australien ist. Vor ca. neun Jahren habe ich mich schon viel mit anderen Backpackern über Tasmanien unterhalten und habe es damals leider zeitlich nicht mehr geschafft, umso mehr freue ich mich jetzt auf unsere nächste Etappe! Vorgestellt habe ich mir die Insel immer irgendwie „Mystisch“ warum auch immer, natürlich sieht es hier ganz anders aus als in meiner Fantasie.

Tasmanien zeigt seine Flora von der schönsten Seite durch tausend Farben mit satt grünen oder golden leuchtenden Wiesen, silbernen Bergen, türkisen Buchten, weisem Sand und feuerroten Mustern auf den Steinen. Begeistert entdecken wir hier auch ganz viel von Tasmaniens Fauna denn hier leben vor allem viele Kleintiere wie Wallabies, Opossums, der Tasmanische Teufel oder Igeltiere!

Abflug

Bevor wir das alles entdecken durften, hieß es allerdings erstmal mitten in der Nacht aufstehen, packen, Auto zurück geben, Flug verpassen! Richtig gelesen wir dachten das der Flug Verspätung hat, aufgrund einer Nachricht die wir mitten in der Nacht erhalten hatten sind wir deshalb später losgefahren. Am Flughafen haben wir dann leider erfahren, dass der Flug nach Tasmanien pünktlich ist und wir zu spät, wie wir später erfahren haben kam die Nachricht wohl nicht von der Airline sondern von „Google“.

Egal, mit Jetstar hat Tanja dann schnell online einen Flug um 15 Uhr gebucht und da der nette Mitarbeiter von Jetstar mitbekommen hatte das wir den Flug verpasst hatten, wurden wir von ihm schließlich auf den 8:30 Uhr Flug kostenfrei umgebucht! Pünktlich um 10 Uhr wie angekündigt standen wir schließlich in Hobart, der Hauptstadt von Tasmanien, und haben dort stolz unseren grauen Nissan X-Trail abgeholt der für die nächsten zwei Wochen unser ZUHAUSE werden wird.

Süd – Osten

In Hobart machen wir einen kurzen Recherche Stopp in einem Café namens „Banjos“, was uns an unsere Zeit in Südamerika erinnert denn dort heißt „Banjo“ – „Toilette“ und danach haben wir tatsächlich oft gefragt. Verrückt! 🙂 Eine Halbinsel im Südosten von Tasmanien wird unser erster Stopp und Übernachtungsspot für die erste Nacht werden. Auf dem Weg stauen wir über die schöne Landschaft und sehen schon unser erstes Wallabie über den Weg springen, später am Campingplatz gesellen sich dann Tasmanische Teufel und Opossums zu uns die wir begeistert beobachten! Leider muss Ines später aber auch feststellen, dass ihr Daunenschlafsack auf der Reise zum Schimmeln angefangen hat.

Am ersten Morgen erwartet uns schlechtes Wetter also beschließen wir spontan Richtung Norden an der Ostküste entlang zu fahren, die geplanten Sehenswürdigkeiten verschieben wir auf später.

Freycient National Park

Unser Weg zum Freycient Nationalpark führt uns in die Stadt „Swansea“, dort legen wir eine Sporteinheit ein während wir auf die Wäsche warten um den Schlafsack von Ines zu waschen und zu trocknen damit sie nachts auch gut schlafen kann. Danach belohnen wir uns nach der Stranddusche mit einem leckeren Eis, dass wir auf einer witzigen bunten Tasmanienkarte als „Sehenswürdigkeit“ von Swansea entdeckt hatten. Wir sehen schwarze Schwäne, einen Staudamm und die „Honeymoon Bay“, dort haben wir tatsächlich ein Brautpaar gesehen, am Nachmittag.

Später am Abend sichern wir uns ein freie Plätzchen im „Honeymoon Campground“ dort gesellen sich später noch Ryan und seine Freundin zu uns die auch einen Übernachtungsplatz suchen. Ein wunderschöner Vogel sonnt sich gleich neben unserem Auto und zum Abendessen gesellt sich ein Wallabie zu uns und bekommt natürlich gleich sein „Fotoshootings“.

Überwältigt sind wir jedoch später vom Sonnenuntergang den wir uns von einem Felsen aus ansehen, jede Minute ändert sich die Farbe und die Wolkenstimmung im Hintergrund, ein Albatross und der schöne Vogel den wir früher am Abend schon gesehen haben fliegt auch vorbei und macht die Stimmung perfekt! Als Käseliebhaber haben Tanja und ich uns in Hobart einen 18 Monate gereiften Käse und ein Olivenbrot gekauft, geschmeckt hat beides fantastisch! Leider hatten wir nicht ganz so lang Freude daran denn die beiden leckeren Sachen wurden uns prompt in der Nacht von zwei Opossums geklaut! Dem Käse und dem Brot haben wir lange nachgetrauert! 🙂

Einer der schönsten Strände von Australien soll gleich im Freycient Nationalpark liegen, genannt wurde er „Wineglass Bay“ da er von oben wie ein Weinglas aussieht. Gleich am morgen besteigen wir deshalb den kleinen aber feinen „Mount Amos“ um von dort auf „Wineglass Bay“ zu schauen. Die Wanderung ist kurz und knackig, da wir ein ganzes Stück am schrägen Felsen entlang klettern müssen. Bei Regen wäre diese Wanderung gesperrt da sich dann der Fels in eine Rutsche verwandelt. Nach 1,5h kommen wir glücklich am Gipfel an und genießen dort die wunderschöne Aussicht auf den Strand von „Wineglass Bay“. Zu touristisch ist es und dann später als wir wieder zurück am Fuß des Berges ankommen weshalb wir beschließen nochmal beim „Honeymoon Bay“ baden zu gehen. Später am Abend brechen wir auf zu unserem nächsten Übernachtungsspot um am nächsten Tag zu den „Bay of Fires“ zu fahren.

Bay of Fires

Wie gewohnt starten wir unseren Tag mit einem leckeren Frühstück und Café bevor wir weiter Richtung Norden fahren! Unser Ziel sind die von Korallen feuerrot gefärbten Steine an der Ostküste Tasmaniens. Auf unserem Weg dorthin werden wir bei unseren Pausenstopps immer wieder von der Schönheit dieser Küste überrascht! Wir entspannen an weißen Sandstränden an denen das hellblaue Meer grenzt und turnen auf den ersten roten Felsen bevor wir schließlich die offizielle „Bay of Fires“ erreichen. Wegen den vielen Lagerfeuern, die bei der Entdeckung der Bucht von den Aboriginies (den Ureinwohnern von Australien) hier gemacht wurden, wurde diese Bucht benannt.

Die Ruhe die wir auf den Felsen genießen, wird schließlich nur von vielen „Horseflies“ (ich würde sie Fette beißende Fliegen nennen), gestört. Da die „Bay of Fires“ der für uns nördlichste Punkt auf unserer Route ist, fahren wir ab hier Richtung Nordwesten zu einer Lavendelfarm. Gerade knapp genug, dass wir die herrliche Stimmung der Abendsonne auf den Feldern genießen können, aber zu spät für das leckere Lavendeleis kommen wir an den Feldern an.

Fleißig schießen wir Fotos und streifen durch die duftenden Blumenreihen! Wow wie schön es hier ist, leider ist nicht mehr alles in voller Blüte und trotzdem leuchten die Felder noch wunderschön in der Sonne! Nach diesem erfolgreichen Tag übernachten wir an einem Campingplatz mit Wasserfällen und einer „Barbecue Stelle“, bei der wir unser Gemüse und ein Stake grillen, und Ines am Ende noch einen Haarschnitt von Tanja bekommt.

Launceston

Die Stadt Launceston ist die zweitgrößte Stadt in Tasmanien, darüber informieren wir uns im Informationscenter und verbringen entspannt den restlichen Tag an einem See. Der See liegt versteckt aber direkt in der Stadt in einem Canyons, dass erinnert mich an den Wildpark in Landsberg den man auch erst sieht wenn man wirklich drin ist. Das kühle Wasser ist perfekt bei den heißen Temperaturen die uns heute erwarten und so verbringen wir den Nachmittag hier.

Tasmanien ist auch bekannt für seine vielen Weingüter, Käsereien und Obstfarmen weshalb wir gleich am Abend zu einem Weingut fahren um ein „Winetasting“ zu machen. Von den über 30 Weingütern entscheiden wir uns am Ende für „The Swinging Gates“ weil es in der Nähe von unserem Campingplatz liegt und auch irgendwie niedlich aussieht. Begrüßt werden wir gleich mal von der Hündin „Nelly“, später lernen wir den Besitzer kennen der uns begleitet mit einer verdammt leckeren Käseplatte durch all seine Weine führt. Richtig gut haben uns fast alle seine Weine geschmeckt und die Aussicht war auch fabelhaft, sodass wir natürlich zwei seiner leckeren Weine eingekauft haben. Einen der beiden Weine haben wir gleich am Abend am Campingplatz, begleitet vom knistern des Lagerfeuers das wir gegen die vielen Mücken gemacht haben, genossen.

Stanley – oder „Tasting Day“

Am nächsten morgen war unser Endziel die Stadt Stanley die weit im Nordwesten liegt und uns verspricht, die kleinsten Pinguine der Welt kennen zu lernen. Auf dem Weg haben wir uns das beste herausgesucht was Tasmanien zu bieten hat, Käse, Beeren und Wein! Das muss man uns natürlich nicht zweimal sagen und so wurden wir uns ganz schnell einig welche Farmen wir besuchen wollten!

Die erste Station war eine Schokoladenfabrik gefolgt von einer Beerenfarm bei der wir gleich drei Schüsseln voll Beeren gepflückt und wie ihr wisst während dessen auch gegessen haben. Hmmm lecker! Voll und müde mussten wir deshalb einen Stopp am „Pinguin Bay“ einlegen, durch viel Sonne und dem glasklarem Wasser war unser Energie nach ein paar Stunden wieder aufgetankt sodass wir weiterfahren konnten nach Stanley!

Sport stand auf dem Plan und das noch schnell bevor die Sonne unter geht, denn wir sind doch alle ziemliche Weicheier wenn es darum geht draußen kalt zu duschen! Gottseidank haben wir es aber alle noch vor Sonnenuntergang geschafft zu sporteln und zu duschen. Mit den Pinguinen hatten wir leider nicht so viel Glück denn die sind vor 12 Tagen das letzte Mal an diesem Strand an Land gegangen. Schade, dafür gab es aber einen wunderschönen und verdammt hellen Mondaufgang, der war so hell, dass Tanja und Ines anfangs dachten es sei ein Kreuzfahrtschiff! 🙂

Cradle Mountain

Dank unserer Recherche und einigen wunderschönen Fotos wollten wir alle unbedingt zum „Cradle Mountain“ Nationalpark fahren, dass wir Berge mögen wisst ihr ja und wenn es dann auch noch einen Bergsee geben soll sind wir hell auf begeistert! Etwas enttäuscht wurden wir dann leider im Touristen Informationszentrum, dass wirklich sehr Touristisch war und zudem auch noch wirklich schlechte Bilder von den Wanderungen zeigte. Spontan haben wir und dann also entschieden in der Nähe unser Zelt aufzuschlagen und zum Sonnenuntergang zurück an den „Dove Lake“ zu fahren, der direkt vor dem Cradle Mountain liegt.

Erwartet haben uns dann am Campingplatz viele „Horeflies“, dass sind beißende große bunte Fliegen, weshalb wir IM Auto gegessen haben und dort auch ein kleines Schläfchen genossen haben! Wer kann der kann! Zurück am See hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf der Fahrt zum See mit goldenen Bergspitzen und grünen Wäldern! Der See an sich war bei unserer Ankunft leider schon im Schatten und wir konnten nur noch die Gold leuchtende Spitze des Cradle Mountain sehen. Genügend Zeit haben wir uns hier trotzdem genommen, am See auf einen Stein gesetzt und die Aussicht genossen, begleitet von einem wohl sehr philosophischen Gespräch über den Buddhismus. Schlauer sind wir was das betrifft zwar nicht geworden aber schön war es allemal! 🙂

Wombats! Kleine fette Bären die in Tasmanien leben haben wir auf unserem Rückweg vom „Dove See“ auch endlich in Live gesehen! Die kleinen Tierchen sind nicht größer als „Garfield“ sind genau so dick wie die Cartoon Katze und tapsen schnell aber super lustig mit ihren kleinen Füßchen. Zu dunkel für meine Kamera aber hell genug für die GoPro haben wir natürlich versucht ein Bild für euch zu machen, dass könnt ihr dann in unserem Video sehen! So viel zum Cradle Mountain, da er uns nach den Anden in Südamerika nicht wirklich begeistert hat, haben wir keine Wanderung hier gemacht und sind gleich am nächsten Tag weiter gereist.

West Tasmanien

Ein Roadtrip der so nicht geplant war, wurde der nächste Tag für uns denn der Weg in den Westen führte uns entlang an wirklich sehr kurvigen Straßen, laut Tanja ein Paradies für Motorradfahrer. Den größten Wasserfall von Tasmanien haben wir erstmal gekonnt ausgelassen um uns eine „Geisterstadt“ anzusehen die keine war, sodass wir also pünktlich vor Mittag in Strahan angekommen sind. Wir sind hier wegen einer alten Dampflock hergekommen die noch im Einsatz ist, losgefahren ist die um 2 Uhr Nachmittags, sodass wir genügend Zeit hatten einen Café zu trinken. Losgefahren ist die Lock dann pünktlich mit viel Dampf, den der Zugführer für unsere Bilder nochmal extra kräftig angeheizt hat, schön sah es aus!

Kurvig ging es weiter auf der Straße und da wir so früh dran waren war der neue Plan gleich bis in den Süden Richtung Hobart zurück zu fahren. Ein Zwischenstopp mit einem kleinen Spazierang gab es nur bei den Nelson Wasserfällen. Auf der Fahrt, während Tanja und Ines schliefen, wurde es dann plötzlich immer nebliger und wir stellten bei einer kleinen Fahrpause dann feste das das der Rauch von den Waldbränden in Tasmanien war! Heftig so intensiv haben wir so etwas noch nie erlebt!

Einige hundert Kilometer weiter südlich wurde es besser und wir fanden einen „interessanten“ Campingplatz für die Nacht. Der Campingplatz von Adrian dem Besitzer heißt „Left of Field“ und ist geschmückt mit vielen kleinen Werkstücken aus Holz oder anderen Materialien, richtig schön gemacht! Die „Dixi“ Toiletten sind die saubersten Toiletten die wir seit der Weltreise gesehen haben und die Dusche am nächsten morgen ist sehr schlau und extrem praktisch als kleiner „Duschgarten“ angelegt!

Gordon Dam

Der „South West Nationalpark“ war ein persönliches Highlight, dass leider wegen dem Waldbrand ins Wasser fallen musste. Von Adrian mussten wir am nächsten morgen erfahren, dass die Straßen dorthin gesperrt waren und wir leider keine Wanderung unternehmen können. Schade, denn die Gegend versprach tolle Berge und viele Bergseen die vom Tourismus noch weitestgehend unberührt ist. Durch die Planänderung haben wir und dann den größten Staudamm Australiens den „Gordon Damm“ angesehen an dem wir komplett alleine waren, da in Hobart die Nachricht durchgegeben wurde, dass in dieser Gegend auch ein Feuer sei, was nich stimmte.

Der Gordon Damm, aber war wirklich sehr beeindruckend, und wahrscheinlich noch ein bisschen Majestätischer da wir diesen schönen Ort alleine genießen konnten. Auf unserem Rückweg haben wir dann einen leckeren Fisch in der „Pedder Wilderness Loge“ genossen, dass Essen dort war wie immer in Tasmanien – Fantastisch! Durch einige Tipps vom Besitzer der „Lodge“ führen wir am Abend schließlich an einen Campingplatz südlich von Hobart denn, wie sollte es anders sein, dort gibt es eine weitere Kulinarische Straße an der wir entlangfahren können und verschiedene tasmanische Leckereien testen können.

Hobart

Heiße Temperaturen erwarten uns am nächsten Morgen puttygen download , verursacht hauptsächlich durch den Waldbrand. Auf unserem Tagesplan stand eine Farm die Ziegenkäse und Schnaps produziert, überpünktlich um halb 10 standen wir dort auf der Matte obwohl das Geschäfft um 10 Uhr öffnete. Zur offiziellen Öffnungzeit sind wir dann auch erst zum „Tasting“ gegangen und erfuhren von der Angestellten dort, dass sich der Waldbrand heute Mittag weiter ausbreiten soll. Aktuell sind die Feuerstellen 800km lang und ziehen wohl Richtung Süden, sodass uns die Besitzerin rät Richtung Hobart zu fahren. Der Käse den wir hier essen ist „speziell“ und schmeckt ungewöhnlich aber wahnsinnig gut, und so ist wohl auch das Motto von der Käserei wie wir erfahren. Da es hier auch Schnaps aus Schafsmilch gibt, probieren wir auch den wohl ungewöhnlichsten Vodka und Gin den wir bisher hatten. Obwohl ich nicht gerne Schnaps trinke sind diese Schnäpse doch ziemlich gut gemacht, leider sind wir auf Reisen weshalb wir für euch keine dieser exzellenten Flaschen mitnehmen konnten. Euch bleibt also nix anderes übrig als „die Insel der Leckereien“ selbst zu besuchen und euch mit wundervollem essen zu verwöhnen! 🙂

Schokolade, Café und Früchte nehmen wir bei unseren nächsten Stopps mit bevor es uns zu heiß wird und wir an den „Kingston Beach“ fahren um uns dort im kalten Wasser abzukühlen. Der Strand ist bei diesem heißen Tag genau das richtige für uns doch leider können wir hier aus zusehen, wie der Rauch vom Waldbrand über die Stadt zieht. Nach einigen Stunden am Kingston Beach ist der Rauch so dicht, dass wir die Bohrinsel die nur einige hundert Meter vor uns im Wasser liegt, nicht mehr sehen können. Dem Geruch und der Hitze entfliehen wir deshalb indem wir auf die andere Seite der Bucht fahren in der Hobart liegt, dort liegt unser Campingplatz für die Nacht. Leider sind wir hier auch erst bei Sonnenuntergang vom Rauch verschont und können dadurch den leuchtend roten Himmel und die Wolkenformen genießen die sich am Himmel abzeichnen, bevor wir müde ins Bett fallen.

Hobart und Salamanca Markt

Schon seit unserer Ankunft hatte ich gehofft den großen „Salamanca Market“ in Hobart besuchen zu können, der nur am Samstag offen ist. Durch unsere Planänderungen der letzten Tage sind wir dadurch genau zum richtigen Zeitpunkt in Hobart und fahren nach unserem Frühstück zum Markt. Schlau im Wohngebiet geparkt laufen wir in Richtung Musik und Essen und finden dadurch schnell unser Ziel. Der Salamanca Markt ist voll mit selbst gemachten Seifen, Schmuck und schönen Dekoartikeln. Wir halten uns allerdings hauptsächlich bei den Probierständen auf, die aus der Region stammen und viele ausgefallene und leckere Köstlichkeiten verkaufen. Nachdem unsere Bäuche schließlich voll waren genossen wir nur noch das schöne Wetter und schlenderten ein wenig an den Hafen. Bevor wir am Nachmittag zu unserem Campingplatz in „Richmond“ aufbrachen, genehmigten wir uns noch ein Bier aus Hobart das für Ines und mich etwas zu bitter war. Am Campingplatz gab es am Abend alles war unser Herz beherzte und so konnten wir dort unsere Wäsche waschen, alle Elektrogeräte aufladen und ausgiebig duschen, sogar Internet ab es aber nur schwach da durch den Waldbrand das Signal gestört war.

Am nächsten Tag genossen wir nochmal den Pool am Campingplatz und liessen uns ganz gemütlich Zeit sodass wir gegen halb 1 aufbrachen um in einer Käserei Mittag zu essen was sehr lecker war! Abends fuhren wir zur Port Arthur Lavender Farm denn dort wollten wir in der Nähe übernachten. Auf dem Weg machten wir am „Tesselated Pavment“ halt, dass sind flache Steinplatten die Quadratförmig geformt wurden. Entstanden ist das Naturschauspiel durch das Salz was zwischen den Stein geflossen ist und sich mit der Zeit dann ausdehnte.

Wunderschön ist dieser Ort und zu unserem Glück haben wir keinen Rauch mehr, sondern viel Sonne die unsere Bilder zum leuchten bringt! Der Lavendel hier war noch ein wenig farbenfroher als der auf der ersten Farm, dass lag aber daran das es eine andere Sorte war. Auf der Farm wird alles mögliche aus Lavendel gemacht wie Seife, Süßspeisen, Liquöre, Duftöle, Heilsalben etc. für uns gab es einen Lavendel Café und Eis was uns leider zu „schwach“ nach Lavendel geschmeckt hat. Übernachten wollten wir im „Fortescue Nationalpark“ da wir am nächsten morgen eine kleine Wanderung zum „Cape Hauy“ unternehmen wollten.

Cape Hauy

Um 4 Uhr am nächsten Morgen fuhren wir mit voll gepacktem Auto zum Parkplatz von dem unsere Wanderung zum „Cape Hauy“ losgehen sollte, denn an unserem Übernachtungsspot konnten wir nicht stehenbleiben. Los ging es in völliger Dunkelheit, mit Taschenlampen, Camera und GoPro bewaffnet auf unsere 5km lange Wanderung. Ich war total begeistert als ich den beiden vorschlug, den Sonnenaufgang am „Cape Hauy“ anzusehen und Tanja und Ines beide voll dafür waren auch wenn wir so früh dafür aufstehen mussten. Am Vorabend haben wir zum „warm up“ noch ein paar Runden UNO mit drei Fläschchen Sekt gespielt die wir vorab geschenkt bekommen haben.

So ging es mit guter Laune also los auf unsere Wanderung, die Sterne strahlten und auf unserem Weg begleiteten uns außer ein paar scheue Opossums nichts bis zum Ziel. Je näher wir am Ziel waren desto heller wurde es und bereits 2km vor dem Ende konnten wir die tollen Steinformen sehen und den rot leuchtenden Horizont. Nach ca. 1,5h gezeigt erreichten wir den Aussichtspunkt, gerade richtig um uns ein schönes Plätzchen zu suchen von dem wir den Sonnenaufgang beobachten konnten. Gerade also wir unser Müsli vorbereiteten zeigte sich der erste Strahl und die Sonne bahnte sich Ihren Weg nach oben. Leuchtend rot, am Anfang noch hinter ein paar Wolken versteckt warf die Sonne ihre Strahlen erst auf das Meer und nach ein paar Minuten auch auf uns! Wunderschön war dieser Moment!

Nach einigen Fotos und GoPro Aufnahmen gingen wir unseren Weg zurück der nun in Sonne getaucht ganz anders aussah als beim hinweg. Der Wald der am morgen so dunkel und still war, zeigte sich nun saftig bunt und mit Krillen und Vogelgesang von seiner schönsten Seite. Um 8:20 Uhr am morgen waren wir schließlich wieder zurück am Parkplatz und beschlossen den Tag zu nutzen und uns die „Remarkable Cave“ anzusehen.

An der Cave war es sehr voll, die Aussicht auf die Klippen um uns herum war beeindruckend und mit kontrastreichen Farben durchzogen! Auch die schönen Steinformationen vom „Cape Raúl“ konnten wir sehen, was eigentlich unser zweites Ziel werden sollte, leider waren wir alle zu müde dafür und so genossen wir nur den Blick von der Ferne! Da wir so viel Zeit hatten zeigte uns Ines noch ihre Drohne und wir genossen am Parkplatz mit der wunderschönen Aussicht einen selbst gemachten Café. Nach diesem schönen Aussichtspunkt folgten drei touristische und nicht sehr schöne Stopps, die „Devils Kitchen“ ein „Blowhole“ „The Arch“ überzeugten uns nicht sehr und so fuhren wir schnell weiter.

Müde bestellten wir uns ein wenig später bei einem Fischmarkt einen „Fisch and Chips Basket“ auf den wir 40min warten mussten weil es wohl hier so beliebt und lecker ist. Während unserer Wartezeit haben wir uns aber ganz nett mit einem älteren Pärchen aus Tasmanien unterhalten und einen riesigen Rochen beobachten können. Lecker war der Fisch auf jeden Fall und ein bisschen Energie hat er uns auch bis zu unserer Ankunft am „Spring Beach“ gespendet. Energie auftanken konnten wir an dem atemberaubenden weißen Sandstrand auf dem der Sand so weich und gemütlich war das Tanja und Ines sich direkt in den Sand gelegt haben. Sandfrei wurden die beiden dann ja wieder im kühlen Wasser!

Bis zum eigentlichen Ziel nach Bicheno haben wir es am Abend dann nicht mehr geschafft, da wir spontan entschieden haben am nächsten Tag nach „Maria Island“ zu gehen.

Maria Island

Nach einem entspannten Frühstück ging es für uns im Laufschritt in die Tourist Information um ein Ticket mit der Fähre nach Maria Island zu buchen. Die Fähre ging um 9 Uhr los, wir erschienen um 8:45 Uhr und das Ticket lag dann um 8:59 Uhr vor mir. Von der Verkaufsdame kam noch ein aufmunterndes „you gönne miss the Ferry of you do not run!“ Am Ende stiegen wir entspannt in die Fähre ein und erreichten 30 Minuten später begleitet von einer Gruppe Delfinen die kurz mit der Fähre aus dem Wasser sprangen! Nach kurzer Aufregung da Ines und Tanja ein paar Vögel mit Pinguinen verwechselt hatten, erkundeten wir die Insel.

Auf Maria Island gibt es keine Autos weshalb die Tiere angeblich überall herumlaufen, bei näherem hinschauen haben wir auch gleich nach der ersten Kurve eine große Ansammlung von Kangaroos gesehen. Nachdem wir uns leise an die großen Tiere herangeschlichen hatten, konnten wir genau sehen wie sie springen und im Schatten entspannen.

Die Insel zeigte sich anschließend von ihrer schönsten Seite mit unglaublich schönen Ausblicken auf die „Fossil Cliffs“ mit wirklich vielen Fossilien! Das Landesinnere war eher karg und sandig deshalb gingen wir direkt auf die andere Seite der Insel zu den „Paintet Cliffs“ die aus Sandstein geformt sind und wirklich wie gemalte Wellen aussehen. Abkühlung gab es dann am weißen Sandstrand an dem wir leider nicht, wie geplant, Schnorcheln konnten, bevor es Abends zurück ging zum Festland.

Bicheno

Wegen den Pinguinen, die wir dort sehen können, fuhren wir nochmal weiter nördlich nach Bicheno um dort zu übernachten. Pinguine kommen mit dem letzten Tageslicht an das Festland um sich vor Feinden zu schützen. Deshalb nutzten wir den Tag um uns reichlich zu sonnen und um zu schnorcheln, außer Algen sahen wir nur leider nichts interessantes unter Wasser. Abends als wir gerade losgehen wollten versuchten wir nu noch einem Franzosen zu helfen, der am Campingplatz dreimal an uns vorbeilief. Der Arme Kerl suchte seine Freunde die ihm leider nicht den Namen des Campingplatzes gesagt hatten bei dem Sie übernachteten, so bat er uns einen Lobster an den wir nicht annehmen konnten da wir das Tierchen schlecht kühlen können und der am nächsten Tag schlecht werden würde.

Viel zu spät gingen wir nach der kleinen gescheiterten Hilfsaktion, also los Richtung Strand um Pinguine zu sehen. Wir bekamen vorab noch den Tipp, dass wir uns still an den Straßenrand setzen sollten denn dann würden die Pinguine direkt an uns vorbeilaufen. Schlussendlich haben wir einen Pinguin von weiter Ferne gesehen da wir leider zu spät dran waren und alle Pinguine schon sicher in Ihren Nestern versteckt waren. Aber immerhin einer ist an uns „vorbeigewatschelt“. 🙂

Mount Wellington

Die letzten Tage verbrachten wir schließlich in der Nähe von Hobart, wobei ein Ziel von uns noch der „Mount Wellington“ war, dass ist quasi der Hausberge von Hobart. Auf dem Berg hatte es dann 5 Grad und der Wind peitschte uns ins Gesicht, so einen Temperatursturz hatten wir alle nicht erwartet aber schön war die Aussicht trotzdem! Von dort Oben konnten wir Hobart und die umliegenden Städte sehen, auch den Rauch der vom Buschfeuer, dass immer noch im Süden brannte, konnten wir von hier oben sehen.

Der Mount Wellington schiermt Hobart von den Winden ab die von der See über die Insel fegen, dort oben kann der Wind bis zu 180kmh erreichen, was wir deutlich im Gesicht spüren konnten! Nach ca. einer Stunde fuhren wir dann doch noch zurück in die Stadt um uns wieder auf zu wärmen. 🙂

Das waren unsere zwei Wochen Tasmanien im Auto mit Ines, wir hatten so viele Lustige Momente an die ich mich wirklich sehr gerne zurück erinnere! Danke für die tolle Zeit!

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Roadtrip Great Ocean Road

Es geht los auf unseren nächsten Kontinent nach Australien! Ich freue mich schon wahnsinnig und bin richtig gespannt nach 9 Jahren wieder nach Australien zu fliegen. Während dem 14 Stunden Flug habe ich immer wieder tolle Erinnerungen an die schönen Erlebnisse die ich dort, vor meiner Ausbildung, erleben durfte. Ein bisschen überrascht davon, dass wir plötzlich alle ganz einfach verstehen können, schlüpfen wir ohne Probleme durch die normalerweise extrem strenge Grenzkontrolle von Australien. Angekommen am Ausgang bestellen wir uns ein „Uber“ Taxi in die Stadt, wobei wir wie schon gewohnt ein nettes Gespräch mit dem entspannten Indischen „Uberfahrer“ bis zum Hostel beginnen. Während die Städte in Lateinamerika alle auf ihre eigene Art sehr laut und stressig sind, erwartet uns in Melbourne eine angenehme ruhige Atmosphäre!

Nach dem Check In im „Normads Hostel“ steuern wir müde und mit großem Hunger in ein „ABC Café & Restaurant“, was sich schließlich als Koranisches Restaurant herausstellt. Zwischen lauter koreanischen Gästen haben wir nicht das Gefühl in Australien zu sein, trotzdem bestellen wir mutig eines der vielen Hühnchen Gerichte welches ungewohnt aber auch ganz ok schmeckt. Zum Frühstück gibt es in unserm Hostel kostenfreie Pancakes und Instantcafé, was uns nicht wirklich glücklich macht, und da wir nicht wie viele Backpacker so „günstig“ wie möglich Reisen müssen, beschließen wir kurzum, dass wir nochmal richtig Frühstücken gehen! Wenig später sitzen wir um die Ecke in einem Hotel und genießen ein Frühstücksbuffet mit richtigem Café. Irgendwann mittags mit vollen Bäuchen fallen wir erst wieder aus dem Hotel heraus und steuern den Queen Victoria Market an um Obst und Gemüse für unseren Roadtrip zu kaufen, der leider geschlossen hat. Fündig werden wir trotzdem in der nächsten Straße in einem ALDI in dem wir uns mit allerlei Leckereien eindecken.

Bevor wir heute Abend ins neue Jahr starten, erkunden wir die schöne ruhige Stadt Melbourne in der ich in jeder Ecke kleine Erinnerungen an meinen ersten Besuch hier habe. Wir laufen durch die vollen Shopping Straßen bis zum Federations Square der schon für das Silvester Feuerwerk heute Abend vorbereitet ist. Die Skyline von Melbourne schauen wir uns von einem der unzähligen Parks an die um den „Yarra River“ angelegt wurden, und sitzen dort im Ultra weichem Gras (fühlt sich an wie auf Wolken) um die Sonne und die Aussicht zu genießen. Nach unserem Spaziergang wagen wir es ein Bier in Australien zu trinken und bestellen uns schließlich ein „Carlton Draught“ weil es im Angebot ist. Für unseren Roadtrip brauchen wir noch einen Campingkocher den wir in einem Campingladen auf dem Weg zurück zum Hostel kaufen möchten, leider hat am 31.12. natürlich schon alles früher zu weshalb wir ohne Erfolg zurück zum Hostel laufen. Zum Silvesterabend versuchen wir, in der nach fett stinkenden Hostelküche neben zahlreichen Backpackern die es nicht schaffen ihre Töpfe abzuspülen, zu kochen. Bei uns gibt es heute Süßkartoffeln angebraten mit Hack Brokkoli und Blumenkohl, richtig lecker! Der Rosé den wir zum Essen trinken schmeckt wie „Asti“ was wir beide nicht wirklich mögen aber stehen lassen wir das „gute Tröpfchen“ doch auch nicht. 😊

Gut gesättigt und zum ersten mal nach 3 Monaten „geschminkt“, was uns beiden nicht gefällt, gehen wir heute Richtung „Federations Square“ um das Feuerwerk anzusehen. In Australien ist privates Feuerwerk verboten und auch nicht zu bekommen, auch Alkohol darf in der Öffentlichkeit nicht getrunken werden. Durch diese Regelungen geht es in der Stadt sehr gesittet zu sodass auch viele Familien mit ihren Kleinkindern Richtung Yarra River laufen um das Feuerwerk anzusehen. Geleitet durch viele gut durchdachte Leitplanken und Einweiser kommen wir sicher und ohne Probleme schließlich am „Yarra River“ an um uns dort das Feuerwerk anzusehen. Pünktlich um 12 Uhr startet das atemberaubende Feuerwerk der Stadt, abgefeuert von den Hochhäusern in perfekter Synchronisation, so ist alles ganz ungefährlich und jeder kann das Schauspiel genießen ohne Angst zu haben vom nächsten „Böller“ getroffen zu werden. Das Alkohol in der Öffentlichkeit verboten ist, bedeutet auch, dass die Stadt bestimmt wie lange die Bars offenbleiben,zu unserem Nachteil, denn alle Bars schließen nach dem Feuerwerk. Auf dem Weg zurück zum Hostel kaufen wir uns das weltbeste Sushi als Mitternachtssnack und gehen ein bisschen verwirrt, dass keine Bar mehr offen hatte gegen halb 3 in unser Bett

Great Ocean Road

Das neue Jahr beginnen wir mit einem neuen Leihauto, dass wir nach dem Frühstück am Flughafen bei der nächsten Herz Station abholen. Die HERZ Dame bei der wir unser Auto abholen ist sehr nett und gibt uns gleich ein paar Tipps für die Great Ocean Road und als einige Minuten später unser Auto um die Ecke gefahren kommt flippen wir beide erstmal aus! Unser Honda SUV den wir für schlappe 400€ für 18 Tage angemietet haben, ist wunderschön und weiß – die perfekte Mädchen Farbe!

Nach dem Camper aus Chile ist der SUV der pure Luxus, das Auto ist noch NEU mit knappen 18000 km ist das in Australien so gut wie gar nicht gefahren worden, ich trau mich gar nichts anzufassen so sauber ist das Auto. Genug vom Auto es ist der Wahnsinn aber wir müssen uns erstmal an den Linksverkehr gewöhnen und so versuche ich Tanja so gut ich kann zu helfen auf dem Weg zu unserem Übernachtunsgplatz. Quer durch Melbourne durch werden unsere Fahrkenntnisse erstmal getestet doch Gottseidank ist Melbourne so eine entspannte Stadt das wir nur noch die Suche nach einem Platz in einem Camping Platz als „Challenge“ vor uns haben. Nach vier Campingplätzen die uns abgewiesen haben da durch die Ferien alles überfüllt ist, lässt uns schließlich eine nette Dame an der Rezeption auf dem Besucherparkplatz für 10$ übernachten, Küche und Toiletten und Duschen dürfen wir mitbenutzen, perfekt! Glücklich über unser Schnäppchen machen wir es uns nach unserem schnellen Abendessen in unserem SUV für die Nacht bequem – jetzt können wir endlich unsere Isomatten von Thermarest auspacken die wir seit 3 Monaten mitschleppen!

Nach einer sehr warmen Nacht machen wir erstmal Frühsport um danach die Duschen zu nutzen, anschließend gibt es erstmal Frühstück und dann geht es los zum Shoppen. Unser nächster Stopp ist der Campingladen „Aussie Disposals“ und zu unserem Glück hat der gerade „After Christmas Sale“ sodass wir 30 Minuten später mit zwei neuen Merinoshirts, zwei leichten tragbaren Campingkochern und Zubehör für zusammen 136€ herauskommen. In „Dundedang“ kaufen wir dann auch noch den Rest ein den wir für unser Auto benötigen und leisten uns als Belohnung am Ende eine Fußreflexzonen Massage. Nach all dem Shoppen fahren wir erstmal los, wieder zurück auf die andere Seite der Stadt in Richtung „Great Ocean Road“. Die Distanzen sind hier noch nicht so groß wie in Chile weshalb wir nach zwei Stunden schon in Torquay ankommen. Hier genießen wir unser Abendessen an einem der zahlreichen Barbecue Plätzen und setzen uns anschließend an den Strand um dort ein „Cooper Bier“ zu trinken, was eigentlich verboten ist. Durch Wiki Camps finden wir einen kostenfreien Campingplatz in einem Waldstück und treffen zu Tanjas Freude gleich mal zwei Kängurus auf der Straße die uns und wir sie neugierig mustern.

Am nächsten Tag fahren wir zurück nach „Torquay“ in das Informations Center der Stadt, dort werden wir von einer Dame mit sehr entspannter Stimme gleich mal ausreichend mit Karten beladen und erhalten dazu jeweils tolle Informationen zu Aussichtspunkten und kleinen Wanderungen. Mit so viel Information starten wir gleich los entlang der Great Ocean Road, Tanja hat sich mittlerweile sehr gut an den Linksverkehr gewöhnt und meistert die Kurvige Straße genau so gut wie auf Ihrem Motorrad zuhause. Wir halten an zwei schönen Aussichtspunkten bei denen wir Surfer beobachten können, dieser Streckenabschnitt ist sehr beliebt bei Surfern was wir deutlich sehen können und bekommen auch gleich Lust in die Wellen zu springen. Die Surfstunde verschieben wir auf den Rückweg und fahren weiter zu einem Leuchtturm den wir von einem Strandabschnitt ansehen, diese Scene erinnert mich an die Galapagos Inseln.

Für das perfekte Foto wate ich durch das Meer an einen Felsabschnitt und bekomme direkt bei der nächsten Welle einen schwall Wasser bis knapp an die Kante meiner Hose ab, gut das ich meine Short vorher noch hochgezogen habe. 😊 Einige Fotos später geht es für uns weiter nach Lorne der nächsten größeren Stadt, bei der wir uns einen Café genehmigen und anschließend weiterfahren zu unserem nächsten Campingplatz. Dieser liegt direkt im „Otway Nationalpark“ und umgeben von Eukalyptusbäumen sehen wir gleich hinter unserem Auto wie uns ein Koala beobachtet! Angespornt von dem Erlebnis, laufen wir ein Stück den Gold und grün leuchtenden Waldweg entlang und finden einige hundert Meter weiter erstmal drei Kängurus und schließlich auch nochmal drei Koalas in den Bäumen. Nach unserer kleinen Tour haben wir sogar noch das Glück, dass der erste Koala den Baum hinabklettert und direkt an uns vorbeiläuft, um auf einen anderen Baum zu seiner Gefährtin zu klettern. Es ist wunderschön zu sehen, wie sich die Koalas mit Ihren langen Krallen den Baum hinaufziehen und auch wie sie genüsslich Ihre Eucalyptusblätter kauen.

Am nächsten Morgen erleben wir ein weiteres Highlight, nachdem mich Tanja mit großen Augen ansieht weil direkt auf der anderen Straßenseite lauter Papageie sitzen! Noch halb verschlafen schnappe ich mir ein Stückchen Brot meine Kamera und Tanja um die Papageie zu füttern, schon nach zwei Sekunden sitzen die Papageie auf unseren Köpfen und Armen um ein Stückchen Brot zu erhaschen.

Nach dem Frühstück erkunden wir erstmal die Wasserfälle im Otway Nationalpark, geschützt unter den Bäumen ist es zwar richtig warm aber gut auszuhalten. Als wir wenig später aus dem Wald hinausfahren erschlägt uns am nächsten Aussichtspunkt die bereits angekündigte Hitzewelle! Unser nächster Stopp führt uns einen kurzen Weg entlang der Küste durch die Hitze und ohne Schatten. Nach einer kurzen Wegerkundung die ich alleine gemacht habe, laufe ich den ganzen Weg zurück um Tanja zu holen die im Schatten am Wegrand wartet. Nach einem kleinen Hügel erwartet uns ein wenig Schatten und ein Wasserfall, zur Belohnung gibt es dort eine kühle Brise und eine Entenfamilie die wir beobachten. Spontan halten wir heute in Apollo Bay um am Strand eine Pause einzulegen, weil wir zuerst an einem schattigen Plätzchen durch den Wind mit Sand bedeckt wurden haben wir schließlich die Bikinis angezogen und den restlichen Tag am kalten Meer ausklingen lassen.

Wir Campen 30km weiter nördlich, über eine wunderschöne kurvige Straße die uns direkt durch den Regenwald führt. Nach der abendlichen Sporteinheit gab es für uns dann eine kleine „Dusche“ aus dem Wassertank und ein leckeres Abendessen.

Unser Weg am nächsten Tag führt uns wieder zurück Richtung Küste zum Cape Otway Lighthouse zu dem wir nicht gehen, da der Eintritt von 19,50$ für uns doch etwas übertrieben ist. Dafür ist der nächste Halt wirklich wieder sehr schön denn hier laufen wir einen Rundweg durch den Regenwald der gefüllt ist mit lautem Vogelgezwitscher! Am Johanna Beach der durch die hereindonnernden Wellen steil geformt ist, machen wir unsere Mittagspause verbunden mit einem kurzen Mittagsschlaf bevor es zu unserem Übernachtunsort nahe an den 12 Aposteln geht.

Der Campingplatz für heute Nacht kostet uns nur 20$ und ist so nahe an den 12 Aposteln, dass wir kurz hinfahren um die Abendstimmung nutzen und dort den Sonnenuntergang anzusehen. Entspannt genießen wir die Aussicht auf das Meer und einen der 12 Aposteln, das Licht taucht die Scene in leuchtendes gold und die hereindonnernden Wellen hinterlassen am Strand einen sich stets verändernden Schimmer. Wunderschön! Zwei Bier in der Hand und warm eingepackt genießen wir wie die Sonne hinter den Wolken verschwindet. Leider zerreißt Tanja am Schluss am Felsen ihre Hose, was uns auf dieser Reise bisher jetzt schon öfter passiert ist, nähen oder wie bei meiner Jeans einfach zerrissen lassen ist mein Motto auf dieser Reise. 😊

Frühsport und eine heiße Dusche erwartet uns am nächsten Tag im Anschluss an ein leckeres Frühstück mit einem vorbeispringenden Kangaroo! Gemütlich beobachten wir die anderen Camper beim zusammenpacken und fangen ein nettes pläuschchen mit unseren Nachbarn an. Von einem älteren Mann mit zwei lieben älteren Hunden bekommen wir sogar einen Australien Touring Atlas geschenkt. So lieb und immer interessiert daran, ein Gespräch anzufangen, sind die Australier.

Auf unserem Touristenprogramm für den heutigen Tag stehen verschiedene Aussichtspunkte entlang der Küste bei den 12 Aposteln. Die Aussichtspunkte sind zwar immer ähnlich aber alle auf ihre Art bezaubernd! Durch die Jahrzehnte wurden die heutigen sichtbaren Steinformationen durch Korallen aufgebaut und wurden zu Stein als das Meer zurück ging. Heute können wir diese schönen Küsten betrachten und sehen wie sich das Meer seinen Weg wieder zurück durch die Steinformationen bahnt. Für den Abend haben wir uns einen kostenfreien Übernachtungsspot direkt am Meer, in der Nähe von „Mount Gambier“ herausgesucht. Laut „Wiki Camps“ ist der kostenfreie Campingplatz ein Parkplatz einige Meter vor dem Meer, als wir jedoch die Gegend erkunden erlaubt uns „Lachie“, dessen „Häuschen“ ein paar Meter hinter dem Strand liegt, direkt im Sand vor dem Meer zu parken. Mit einer kleinen Warnung von Lachie, dass wir nachts nicht aus dem Auto aussteigen sollen wegen den Schlangen die hier leben, genießen wir bei Sonnenuntergang unser Abendessen bevor wir in unser „Bett“ krabbeln.

Mit Meeresrauschen eingeschlafen, wachen wir mit leisem Meeresrauschen wieder auf! Uns erwartet ein wunderschöner Morgen am Meer, mit Cafe aus der French Press und leckerem Müsli mit frischen Früchten! Entspannt sitzen wir am Meer, genießen unser Frühstück und den Ausblick auf das Meer und den unendlich langen weißen Sandstrand an dem wir sitzen! Niemand ist zu sehen, nur Lachie kommt kurz vorbei uns drückt uns eine Karte seinem Familiengeführten Café seiner Mutter in die Hand. Später am Tag erkunden wir die Stadt Mount Gambier, eine Vulkanstadt in der wir uns den königsblauen „Blue Lake“ der nur zwischen November und Februar blau leuchtet und sonst in einem trüben „grau“ erstrahl. Endlich mal sind wir zur richtigen „Sightseeing Zeit“ am richtigen Ort, so viel Glück hatten wir mit den Walen an der Great Ocean Road leider nicht. Das Cafe von Lachie besuchen wir heute auch, lernen zwei Österreicherinnen kennen und genießen die Zeit in dem rustikal eingerichteten Restaurant und Café! Später am Abend geht es schon weiter für uns in Richtung Adelaide.

Knappe 400km bis nach Adelaide fahren wir nicht mehr ganz und machen deshalb in „Murray River“ einen Zwischenstopp mit Übernachtung in einem „Bed and Breakfast“ wo wir für 20$ auf dem Parkplatz übernachten dürfen. Unser Übernachtungsplatz gehört einem Paar die erst vor kurzem hier hergezogen sind, sie eine Französin und er ein Australier haben sich das kleine Paradies gekauft und bereits ein bisschen hergerichtet. Die Besitzerin findet, dass der Ort aussieht wie ein kleines Dorf, was man auch bereits sieht denn die Verschiedenen ich nenne es mal „Bungalows“ oder Räume hat sie so gestaltet als wären es kleine Häuschen in einem kleinen Dorf. Wir genießen den kleinen Luxus mit einer Küche und einer heißen Dusche bevor wir am nächsten Tag nach Adelaide fahren.

Städte sind nicht so ganz unser Ding aber Adelaide ist trotzdem eine sehr schöne und auch vorallem angenehm ruhige Stadt! Wir erkunden die Stadt ein bisschen, holen uns Tipps am Informationscenter und übernachten 1h außerhalb von Adelaide auf einem Campingplatz, der nicht ganz so schön ist. Trotzdem ist der Besitzer sehr nett und ich bin völlig begeistert von den gefühlt 1000 Vögeln die hinter unserem Auto auf dem Feld hinauf und hinab fliegen, wohl um Beute zu jagen. So viele Vögel habe ich noch nie an einem Ort herumfliegen gesehen! Wahnsinn! Gefolgt von einer schnellen Sporteinheit, da uns sonst die Mücken aufgefressen hätten, gibt es eine heiße Dusche, die uns nicht ganz so sauber erscheint. Belohnt werden wir wie gewohnt mit Sonnenschein im Gesicht und unserem leckerem Gourmet Frühstück. Das war nicht unser schönster Aufenthalt was die verstaubte, dreckige und alte Campingküche in der wir rasend schnell unser Besteck abspülen, nochmal bestätigt!

Unser Ziel für heute ist klar, auf dem Plan steht die Erkundung des Zentralmarktes da wir von Märkten und dementsprechend Essen immer begeistert sind halten wir uns dementsprechend lange dort auf! Mittagessen gibt es dort natürlich auch und frisches Obst für unser Müsli. Als nächstes soll es in die Stadt gehen da wir beide bereits große Risse in unseren Jeans haben, ich habe mir wieder auf der rechten Seite beim Knien am Abend zuvor ein neues Loch aufgerissen! Gesagt getan, gefühlt 100 Jeans später haben wir am Ende NICHTS gekauft, schöne Jeans haben wir zwar gefunden aber 140$ wollten wir dann doch nicht ausgeben! Mein linkes Hosenbein hat ja noch kein Loch, das geht schon noch ein paar Monate und zum Glück haben wir mehr als eine Hose dabei! 😊

So schnell der Tag beginnt so schnell scheint er bei uns immer zu Ende zu gehen, und so sehen wir am Abend wieder vor der Entscheidung in welche Richtung es gehen soll! Horsham, ist unser nächstes Ziel also fahren wir los Richtung Horsham, dass wir nach ca. 400km erreichen sollten. Auf dem Weg genießen wir den „gewohnten“ Ausblick auf die unendlich lange gerade Straße und staunen über die weiß/rosa Papageien oder die Kängurus die wir vom Auto sehen können. Ganz gewöhnlich ist es dann doch nie, sogar der Sonnenuntergang zaubert einen Rot/Orange/Blauen Himmel und malt so ein bezauberndes Bild für unseren Rückweg. Auf unserer Reise gibt es nie ein muss und so halten wir ca. 120km vor unserem eigentlichen Ziel an einem kostenfreien Parkplatz zum übernachten an um schlafen zu gehen.

An einem See werden wir am nächsten Morgen von hunderten verschiedenen Vögeln geweckt die wohl am morgen eine Art „Zwitscher Konzert“ veranstalten, darunter sind auch wieder viele verschiedenfarbige Papageien. Später versuche ich einige der Papageien während dem Frühstück zu fotografieren was mir jedoch nicht gelingt. Auf dem Highway sorgt Tanja für eine lustige Weiterfahrt als wir an einer Raststädte einen kostenfreien Kaffee trinken und Tanja die Zutaten des Nusskuchens wissen möchte. Das lief dann etwa so ab: Tanja „Do you know the ingreadients of this cake?“ – Omi „Sorry Dear I don’t have my ears ON“ – Tanja lauter: „INGREADIENTS“ 😊  Der Kuchen und auch der Kaffee waren beide ziemlich lecker und genau richtig für unsere Weiterfahrt.

Angekommen in Horsham, dass im „Grampians Nationalpark“ liegt, erkundigen wir uns erstmal im Informationszentrum nach möglichen Wanderungen. Wir fahren zu zwei einfachen Aussichtspunkten die „The Balconys“ und „Boroka“ welche beide sehr schön angelegt sind und eine tolle Aussicht auf das umliegende Land bieten. Auf dem Weg zu unserem Campingplatz für die Nacht, halten wir noch an einem mystisch aussehenden „Fischer See“ in dem einige weiße Bäume stehen und wandern 20 Minuten auf den „Mount William“ der uns eine tolle Aussicht bietet. Dank der tollen Gerüche von unserem Abendessen, gesellt sich am Campingplatz noch ein Kangaroo zu uns und schnuppert neugierig an unserer Go Pro!

Für den nächsten Tag steht für uns die Wanderung auf den „Mount Aprupt“ an, die als „schwierig“ gilt. Traumhaft schön ist die Aussicht schließlich oben auf dem Gipfel den wir nach ca. einer Stunde schon erreicht haben ohne uns zu hetzen, da ich auf dem Aufstieg Kopfschmerzen bekommen hatte auch mit vielen Trinkpausen. Die Landschaft präsentiert sich von hier oben flach und weit, mit vielen Feldern und ein paar wenigen Flüssen die das Land durchziehen. Da meine Kopfschmerzen leider während dem Aufstieg schlimmer wurden, treten wir nach nur kurzer Zeit den Rückweg an und fahren direkt weiter nach Torquay. Viel bekomme ich von der Autofahrt nicht mit die laut Tanja auch nicht sehr spannend war, glücklicherweise wurde es nur einmal spannend in dem Moment als ich gerade wach war ist ein kleiner Wirbelsturm am Straßenrand entstanden.

In einem kleinen süßen Hostel mit einem „Haushund“ namens Bella, können wir in dem extra für „Vanpacker“ eingerichteten Garten parken und für die nächsten Tage übernachten. Für mich ist der Abend durch schmerzen geplagt die mich dazu veranlassen ein Aspirin zu nehmen, welches leider erst wirkte als wir schon auf dem Weg ins Krankenhaus waren da ich vor lauter schmerzen nichts mehr machen konnte. Angekommen in Geelong am Krankenhausparkplatz ging es mir gottseidank wieder gut da die Aspirin wirkte und so bekam Tanja einen leckeren Döner zum Abendessen und wir einen kleinen Einblick in die Fußgängerzone von Geelong. Super! Häkchen hinter Geeong auch gemacht. 😊

Torquay die Surferstadt hat einiges zu bieten, so landen wir natürlich in sämtlichen Surfershops in denen wir Bikinis und Badeanzüge anprobieren aber nix kaufen! Das Surfermuseum ist mit viel liebe eingerichtet und bietet viel zu entdecken, als „Nichtsurfer“ bekommen wir nach dem Besuch noch mehr Lust auf unseren Surfkurs den wir zwei Tage später gebucht haben. Die Surfer Outlets entdecken wir erst am nächsten Tag und ergattern dort beide zwei langarm T-Shirts mit UV Schutz für das Schnorcheln. Am Strand von Queenskliff werden wir vom Sand wie zwei Schnitzel in der Sonne paniert und gehen deshalb zurück um in der Stadt ein bisschen Sport zu machen.

Aufgeregt gehen wir an unserem letzten Morgen in Torquay zu unserer Surfschule, hier bekommen wir passende Neoprenanzüge und los geht es zu Fuß an den Strand. Unsere Surfbretter erhalten wir am Strand und tragen sie kurz vor das Meer wo wir noch kurz einige Instruktionen bekommen. Mit 16 Teilnehmern ist der Kurs nicht nur überfüllt, wir bekommen nach der kurzen Einführung auch keinerlei Hilfe mehr und müssen uns selbst durch die Wellen kämpfen. Unsere beiden Trainer stehen im seichten Wasser um uns darauf hinzuweisen, wenn wir zu weit abseits versuchten zu „surfen“…

Lustig war es trotzdem aber gelernt haben wir nicht wirklich etwas, da hätten wir uns auch ein Board ausleihen können denken wir uns beide und machen das beste daraus. Wenigstens ein paar Wellen haben wir durch Zufall erwischt und konnten dann versuchen zu stehen oder zu knien. Schade!

Melbourne erreichen wir am Nachmittag und erhalten unseren Schlüssel zum Apartment von einem sehr schnell sprechenden und unruhig stehenden Asiaten der uns während wir unser Auto in dem mini Parkhaus einparken, die ganze Zeit voll quaselt. Verstehen können wir leider nur die Hälfte da er zu schnell und leider nicht wirklich gut englisch spricht. Abgeklärt ist am Ende trotzdem alles und wir entspannen uns wenig später im 54 Stockwerk in einem wunderschönen Apartment bevor wir Ines, eine Freundin von Tanja, gegen 21 Uhr am Flughafen abholen. Ines wird uns die nächsten Wochen in Tasmanien begleiten!

Australian Open! Als Tennisspielerin musste ich natürlich ein Ticket für die Australien Open ergattern und wurde nicht enttäuscht. Mit meinem „Groundpass“ konnte ich mit Tanja alle Spiele sehen, die draußen stattfanden. Wir konnten Kohlschreiber gewinnen sehen und ich freute mich darüber, dass Tanja auch voller Elan das Spiel verfolgte als sie durch meine Einweisung die Regeln schlussendlich verstanden hatte. Das ganze Gelände ist super schön hergerichtet, es gibt so viel zu Entdecken das dieses Event wie ein großer Freizeitpark für Tennisfans aussieht! Nach acht Stunden in der Sonne und tot müde schleppen wir uns zurück ins Apartment, holen das Auto um es auszupacken und fallen um 0:30 fix und fertig ins Bett. Aufstehen müssen wir schon um 5 Uhr denn unser Flieger bringt uns für zwei Wochen nach Tasmanien wo uns unser nächstes Abenteuer erwartet.

https://www.youtube.com/watch?v=uKN7xsiwQj0
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Roadtrip Woche 3

Coyhaique bis Lago las Torres -Tag 15 on the Road

Am Morgen fiel Chris erstmal halb aus unserem Bus, und über einen Hund drüber. Mal wieder hatten wir einen Begleiter. Natürlich hat er von uns auch etwas zum Essen ab bekommen. Ihm schmeckte der Linseneintopf von Moni mindestens genauso gut wie uns. Streicheleinheiten gab´s noch oben drauf. Wir steuerten den Supermarkt an, aus „Wir brauchen drei Sachen“ wurde natürlich,wenn schon Mal ein gutes Angebot da ist, ein Großeinkauf. Dafür waren wir wieder versorgt. In ein kleines Café ging es auch noch, da es hier Wifi gab und wir einiges noch recherchieren mussten. Alle unsere Aufgaben erledigt, fuhren wir, am späten Nachmittag, Richtung „National Park Coyhaique“. Rückblickend hätten wir uns das sparen können. Es war zwar das Schönste an unseremAufenthalt in der Stadt, aber auch hier nicht wirklich lohnenswert. Ein schöner kleiner See „Laguna Verde“, mit glasklarem grün-blauem Wasser um den wir einen Rundspaziergang machten, war das Highlight.

Chris konnte sein Glück kaum fassen, denn die gesamte Strecke bis zu unserem Nachtquartier war geteert. „So fühlt sich also ein entspannter Roadtrip an“- eine sehr passende Aussage. Nicht nur die Straße war schön, die Landschaft war traumhaft. Entlang eines großen Flusses „Rio Simpson“ schlängelte sich die Straße und ich bekam gleich Lust hier mit dem Motorrad zu düsen. Links und rechts war die Landschaft in allen Variationen von Lila und Blautönen getaucht- die Wiesen waren übersät von Lupinen- ein Wahnsinn. Zwischen drin ein paar gelbe Sträucher. Wieder einmal zeichnet die Natur ein wunderschönes Bild. Diese Flora begleitet uns komplett bis zu unserem Nachtquartier. Das Pech der letzten Nacht wiederholte sich nicht. Traumhaft gelegen, in Mitten den Berge, lag der See „Lago los Torres“-unser heutiges Quartier. Natürlich wurde die Wassertemperatur von Chris getestet, was auch die beiden Franzosen neben uns, schwer beeindruckte (Ich glaub ja fast, dass das der Grund ist weshalb Chris das immer macht :-P) Zum Abschluss genossen wir noch ein Glas Wein und ließen den Tag ausklingen.

Nationalpark „Quelat“ – angekommen im Regenwald Tag 16 on the Road

Bei traumhaftem Sonnenschein und ohne jeglichen Wind genossen wir unser Frühstück und den heißen Kaffee. Der frühe Vogel war heute groß im Kurs und so wirbelten wir um kurz nach 8Uhr mit unseren Reifen schon den Staub,oder eher Matsch, beim Wegfahren, auf. Mutterseelen alleine steuern wir auf unser heutiges Ziel zu. Auf unserem Weg lag versteckt der Wasserfall „Salto el condor“, der geschätzte 50 Meter in die Tiefe stürzte. Auf dem kleinen Pfad, zu dem Wasserfall hinter, zeigte sich mir in Mitten der ganzen Blumen ein kleiner Kolibri. Da Chris ihn nicht gesehen hatte, glaubte er mir Erstmal nicht. Je Höher wir kamen umso mehr verwandelte sich die Flora und Fauna in einen Regenwald und alles war von Grün bedeckt. Im Nationalpark angekommen, schnürten wir unsere Wanderschuhe und machten uns auf zu dem Gletscher. Eine traumhafteWanderung, durch einen Regenwald folgte. Oben angekommen belohnte uns der Gletscher mit seiner thronenden Erscheinung. Mächtig zwischen zwei Bergen lag er. Zwar weiter weg als wir es schon gesehen haben (Moreno Gletscher) aber in dem einmaligen Blau nicht zu übersehen. Gleich mehrere Wasserfälle stürzten aus dem Gletscher in die Tiefe und speisten den Gletschersee. Nachdem wir die Aussicht genossen haben, unsere Mägen gefüllt waren, ging es wieder nach unten. Nach dem Hike gab es noch eine kalte Dusche-brrr! Aber besser als zu stinken.

Erholt ging es weiter nach „Puyuhuapi“- außer einem kurzen Kaffeestop hatte die Stadt nichts zu bieten. An dem See Risopatrón, in Mitten vom Regenwald, parkten wir unseren el Patron. Hier war einmal ein Campingplatz. Die Überreste einer BBQ-Stelle, und einer überdachten Essbank waren noch da und sogar fließend Wasser- uii, dass hatten wir lange nicht mehr!- aber sonst…hat sich die Natur hier das meiste schon wieder zurückgeholt. Beim Abendessen tauchte dann auch noch ein Kolibri auf, und jetzt endlich glaubte mir Chris dass es a) diese hier gab und b) ich einen zuvor gesehen hatte! Die Abendatmosphäre genossen wir auf dem Steg, mit Weitblick über den See und den umliegenden Regenwald. Der leichte Nebel der aufzog sorgte für die passende mystische Stimmung. Kurz nach Mitternacht machte der Regenwald seinem Namen dann alle Ehre.

Auf dem Weg nach Futaleufu Tag 17 on the Road

Als ich am Morgen aus unserem Bus krabbelte, stand ich erstmal in Matsch. Der Regen hatte ganze Arbeit geleistet und das Gras und die Erde um uns herum in eine Matschepampe verwandelt. Hoffentlich kommen wir da mit unserem Auto wieder raus. Dieses Unterfangen war dann leichter als gedacht- zum Glück! Zurück auf der Dirt Road, der berühmten Carretera Austral ging es in das Städtchen „la Junta“. Hier gab es eine heiße Schokolade, Kaffee, für jeden ein Mittagessen- und das Wichtigste: gutes Internet. So verbrachten wir hier 3h mit Videos schneiden, Bilder bearbeiten, Blogs schreiben, E-Mails checken und Sozialekontakte pflegen. Alle Aufgaben erledigt ging es weiter nach Futaleufu (bei uns heißt dieser Ort ständig anders da wir ihn einfach nicht aussprechen können- deshalb kommen hier sehr witzige Wortkreationen bei rum). Auf unserem Weg überquerten wir mehrmals den „Rio Espolón“ und den „Rio Futaleufu“ – der als„Rafting Eldorado“ gilt- weshalb auch wir hier sind. Schon beim Anblick von Oben auf den gewaltigen Fluss, mit seiner türkis-grünen Farbe und den unzähligen Stromschnellen- denke ich an den nächsten Tag und unser geplantes Rafting- zugegeben mit etwas mulmigen Gefühl. Tja und mehr ist heute dann auch nicht passiert was nennenswert wäre- auch solche Tage gibt es bei uns. Nach dem morgigen Rafting, kann ich sicherlich mehr berichten 😉

Auf in neue, wilde Gewässer! Tag 18 on the Road

Nach einem ausgiebigen erholsamen Nachtschlaf, wachten wir von der Wärme der Sonne auf. Als wir aus unserem Bus blickten, konnten wir unser Glück kaum glauben. Kaiserwetter! Blauer Himmel, Berggipfel um uns herum und Sonnenschein. Mit Blick auf den See gab es heute den morgendlichen Kaffee und das Müsli- wohlgemerkt im T-Shirt.

Chris und ich zogen noch zu einem kleinen Einkaufsspaziergang los. Wieder zurück erwartete Moni uns schon im Bikini. Rein in die Badeklamotten und Sonne tanken. Mit chillen und Sonnenbaden verbrachten wir den Vormittag. Um 14.30 Uhr ging es dann zu „PatagoniaElements“. Mit uns warteten noch 12 andere auf das Abenteuer. In einem Bus wurden wir dann zu unserer Einstiegsstelle gebracht. Ausgestattet mit Neoprenanzügen, Lifeguardwesten, TShirts, Schuhen und Helmen ging es dann zu unseren Booten. Mit uns an Board waren noch zwei Deutsche, Sahra und Victor, Medizinstudenten und der Chef der Truppe lies es sich nicht nehmen unser Guide zu sein für den heutigen Tag. Mega Glück, Marco war eine unfassbar coole Socke. Selten hatte ich das Gefühl so sicher zu sein. Einweisungen, Kommandos, alles wurde erklärt und erprobt. Er saß als Steuermann ganz hinten und hatte den Überblick. Er hat echt nen verdammt guten Job gemacht. Auf uns warteten Stromschnellen der Klassen 3 bis 5 (5 ist das Schwierigste), dank ihm und seiner Coolness, machten wir uns sogar keine Sorgen. Ein beherzter Sprung in das kühle Nass später (nass werden wir so oder so also warum nicht gleich komplett testen), zurückauf dem Boot, ging es auch schon los. Was soll ich sagen. Ich bin ein Adrenalinkind und wir alle hatten eine fetzen Gaudi. Rauf und runter, seitlich, das Boot stand teilweise senkrecht nach oben oder unten, aber alles haben wir ohne Kentern des Bootes, oder Verlieren eines Mitgliedes gemeistert! Wassermaßen die uns entgegen kamen, Wellen die uns komplett „getauft“ haben- kein Problem! High Five! Wie viel Spaß es uns gemacht hat, sieht man auch an unseren Gesichtern im Video.

https://www.youtube.com/watch?v=GPo9uO95IvQ

Alle die wir bisher trafen, und die selbst ihn Futaléufu (imÜbrigen spricht es sich: „Futa lefu“) waren, haben uns empfohlen unbedingt Raften zu gehen- ich kann es jetzt auch jedem an´s Herz legen! Mal sehen ob wir das nicht auch nochmal in Neuseeland wiederholen 😊 Nach 8 Km, 12 verschiedenen Stromschnellen und 1 1/2h später, das ist die „Bridge to bridge“ -Tour, kamen wir noch an einem kleinen Felsen an. 3,5 Meter in etwa ging es hier runter- time to jump! Yeah! An Land und trockengelegt, gab es noch ein paar Snacks und dann ging eszurück. Vorher schon, mit einem der Guides, habe ich klar gemacht, dass wir auf seinem Campingplatz die heißen Duschen nutzen können. Ein Segen! Frisch geduscht, packten wir unser Essen und unsere Campingstühle aus. Bevor wir zum Essen kamen, tauchten an dem Zaun gegenüber noch zwei kleine, unfassbar süße Hundewelpen auf. Franco, der etwa 5 Jahre alte Bub, packte sich links und rechts einen der Vierbeiner und brachte sie zu uns. Ich konnte meine ganzen Quietschlaute gar nicht mehr zurückhalten, und von den Kleinen lösen konnte ich mich auch gar nicht mehr. So unfassbar knuffig, mei oh mei! Und sie von uns auch nicht. So wurde meine Hand zu einem tollen Spielzeug, dass man anknabbern, abschlecken und zwicken konnte. Nach einiger Zeit musste ich mich, schweren Herzens, von ihnen lösen. So packte Franco sich wieder die beiden links und rechts, unter den Arm, und marschierte in sein Haus zurück. Das Essen stand, dank Moni, warm auf dem Tisch und so konnten wir im Abendsonnenschein uns noch nach diesem gigantischen Tag stärken. Chris wollte noch einen Teil der Strecke bis nach „el Chaiten“ heute zurücklegen, weshalb er sich noch hinters Steuer klemmte und unsere Rattelkiste gekonnt über die Dirtroads jagte. „Under the Bridge“, am Fluss, kam der Motor als auch wir zum Stillstand- ruckzuck fielen die Äuglein zu.

Auf nach Hornopirén- anders als erwartet! Tag 19 on the Road

 Für heute war geplant den Pumalin-Nationalpark zu besichtigenund mit der Fähre zwischen den Fjorden Richtung Hornopirén zu kommen. Wir hörten schon so einiges und nur tolles über die Fährfahrt und freuten uns dementsprechend drauf. Angekommen in Chaiten, suchten wir als Erstes die Touristinfo auf, um alle nötigen Informationen zu erhalten. Die kleine Maus indem Office war zuckersüß und sehr bemüht hat, gefühlt, ihr komplettes Wissen an uns weitergegeben. Von ihr bekamen wir auch den Tipp unsere Fährtickets vorab zu kaufen. Also zur Agency. In der ersten Agency wurde uns mitgeteilt, dass sie nur die Außenroute anbieten- was wir nicht wollten. Also auf die andere Straßenseite, rein in die andere Agency. Ja die Innenroute wird angeboten. Heute? Nein! Morgen um 13 Uhr… oh ach doch nicht…ähm also dann am Sonntag! Bitteeee??? Es gab keine Chance, und so mussten wir wiederwillig bei Agency 1 die Außenroute für den gleichen Tag noch buchen. Da diese um 15 Uhr bereits fuhr, konnten wir nicht wirklich was im Nationalpark machen. Auf unserem Weg lag ein kleiner Strand „Santa Barbara“ mit einer schönen Meeresbucht und schwarzem Vulkangesteinssand. Von einem anderen Gast erfuhren wir, dass gerade zwei Delphine hier herumschwimmen. Rauf auf die Felsen, und los ging die Ausschau. Nach kurzer Zeit wurden wir belohnt!! Zwei Delphine, direkt vor uns. Moni und mich hätte man auch als Robben durchgehen lassen können, so klatschen wir wie wild vor Freude und gaben komische Laute von uns beim Anblick der Meeressäuger. Wahnsinn! Das hellte unsere Stimmung wieder auf. Gestärkt mit Empanadas ging unsere schnelle „Sightseeing-Tour“ im Chinastil (hin, raus, 2 Minuten für Fotos, rein, weiter) voran. Einen kleinen Blick auf den „Laguna Negro“ gab´s noch, einen weiteren See, bevor wir pünktlich an der Fähre ankamen. 4h Fährfahrt, wurden zum bloggen, und Videos/ Fotos bearbeiten genutzt natürlich aber auch zum genießen der Berglandschaft. Angekommen freuten wir uns über die geteerte Straße. Die Freude hielt nicht lange und schon waren wir wieder auf einer Dirtroad unterwegs. Also die Straßen hier machen einen echt fertig, kriminell ist das…. Unser Abendspot entschädigte für die Strapazen. Alleine, am Strand pünktlich zum Sonnenuntergang. Da gerade Ebbe war, konnten wir ein gutes Stück im Meer laufen. Unter uns knirschten die unzähligen Muscheln, und die Seemöwen kreisten über unseren Köpfen. Während die Sonne auf der einen Seite unterging, tauchte auf der anderen Seite der Mond auf. Mit ihm kam auch das Meerwasser zurück. Im Mondschein (was sehr hell war)  gab es unser Abendessen und ein kühles Bier als Betthupferl.

NP Alerce Andino – Heute ist vieles „Groß“ Tag 20 on theRoad 

Am nächsten Morgen haben wir unseren Traumspot wieder verlassen und sind zum Fährhafen Caleta Puelche.

40 Minuten später kamen wir in La Arena an. Zielstrebig ging es weiter zum heutigen Ziel dem „Alecre Andino NP“. Wir waren die ersten Besucher an diesem Tag. Der Parkranger, ein Junge grad mal um die 18 Jahre alt, war sehr bemüht uns alles zu erklären und zeichnete uns sogar eine Karte mit den Routen und Sehenswürdigkeiten – lieb von ihm. Die Lagune„Sargazo“ war unser erstes Ziel. Ein aus Holzlatten angefertigter„Bretterstegpfad“ führte uns über einen Berg und auf der anderen Seite hinunter zum See. Glitzerndes Wasser und Sonnenschein umrahmt von Bergen, so zeigte sich uns der See. Auf dem gewaltigen Baumstamm, sowie dem großen Felsen, machten Moni und ich es uns für ein Nickerchen gemütlich. Chris trainierte derweilen seinen stählernen Body- wir erholten uns.

Wieder zurück steuerten wir den nächsten Trail an. Die Riesenbäume die es hier gibt, sind einzigartig für die Region. Ewig viele Stufen nach oben, kamen wir bei einem dieser 3000 Jahre alten Bäume an. Wir mussten unsere Köpfe weit in den Nacken legen um bis zur Baumkrone blicken zu können- Wow- ein uralter gigantischer Riese! Entspannt fuhren wir gen Puerto Montt. Hier gab´s für uns erstmal einen kleinen Kulturshock. Nach so langer Zeit, „Einsamkeit“ waren die vielen wuselnden Menschen und unzähligen Autos für uns viel zu viel. Dank unserer App fanden wir ein tolles kleines Lokal wo es unser verspätetes Mittagessen (16 Uhr war´s) gab. Fisch, wie auch anders, wenn man schon in einer Hafenstadt ist. Keine Ahnung was für ein Fisch es war, ich fand es war mit einem Pangasiusfisch vergleichbar. Für jeden gab es einen ganzen Fisch, mit Fritten und Salat plus Getränk für umgerechnet 4€- primaa! Und lecker war´s sowieso. Gesättigt, nach dem wir auch noch Kaffee und Kuchen verdrückten, ging es schnellstmöglich wieder weiter und raus aus der Stadt. Nach Puerto Varas zum Vulcan „Osorno“ und dem dazugehörigem NP.  Puerto Varas, ist ein kleines Städtchen, traumhaft gelegen, am See Llanquihue und im Hintergrund die zwei Vulkane „Osorno“ und „Calbuco“. Im Mondschein präsentierte sich uns der Osorno mit seinem schneebedecktem Hauberl in einer einzigartigen Lichtstimmung. Am Nachtquartier angekommen freuten wir uns schon beim Schlafengehen auf den nächsten Tag- rauf auf den Vulkan! dieser Lag im Hintergrund! Mal wieder ein toller Spot für uns.

Puderzucker auf dem Vulkan- Vierter Advent 2.0! Tag 21 on the Road

Zu unserem Frühstück, hatten wir heute zwei Ehrengäste. Als erstes lies es sich ein Falke nicht nehmen, uns und unser Essen genau zu überwachen. Gut für uns, der Kerl war nicht schüchtern und so entstanden ein paar tolle Bilder.  Zweiter Gast, war ein kleiner Fuchs… vielleicht war es auch ein Coyote- ich kenn mich da leider nicht so aus. Hübsch war der Kerl allemal, und genauso wie der Falke so überhauptnicht scheu. Auch wieder gut für uns- seht selbst 😉

Da, im Gegensatz zu gestern Abend, heute von dem Vulkan gar nichts zu sehen war, was einer dichten Wolkendecke geschuldet war, beschlossen wir als erstes zu den Wasserfällen zu fahren. Deutsche Pünktlichkeit, kommt nicht von ungefähr. 9 Uhr werden die Tore geöffnet, 9 Uhr waren wir davor- aber in Chile ist das mit der Pünktlichkeit nicht ganz so …. Wenig später, konnten wir dann als Erste zu den Wasserfällen hinterlaufen. Alleine erkundeten wir die Gegend. Das Wasser drückte mit einer wahnsinnigen Kraft sich durch die Felsen, über die Felsen und donnerte weiß nach unten wo der Fluss wieder eine tiefet ürkis-grüne Farbe annahm. Wir erwanderten noch verschiedene Trails in dem Gebiet. Im Gegensatz zu den anderen Touris, die ihre Selfies vor denWasserfällen machen und wieder abziehen. Direkt am Fluss, konnten wir es uns noch auf großen Felsen gemütlich machen, die Sonne tanken und dem lauten, aber beruhigenden Wassermaßen zu sehen.

Bevor es weiter ging, gab es noch „a Brotzeit“ für uns.“ Lago todos los santos“ war unser nächster Halt. An dem Seeufer entlang spazierend, kam das Gefühl in mir hoch, gerade in deutschen Nordischen Gefilden unterwegs zu sein. Das Schilfgras das hier wuchs, der See und der Wind- einzig der Vulcan, der jetzt wieder sichtbar war, passte nicht ganz in das Bild. Wenig später führte eine kleine geschlängelte Straße uns bis auf 1300 Meter nach oben zum Vulcan. Da es hier im Winter ein Skigebiet ist, gab es, ähnlich wie bei uns eine Skihütte und einen Lift. Wir warteten noch bei einem guten Kaffee bis sich die letzten Wolken verzogen haben und kauften dann unsere Tickets für den Sessellift nach oben. Ja“ diesmal was anderes, zur Feier des vierten Advents (und weil auf Vulkangestein- sowie Sand es wirklich ätzend ist zum laufen). Ein Sessellift, gefühlt aus den 60ern brachte uns gemütlich und ruhig nach oben. Oben angekommen ging es noch ein kleines Stück weiter- aufgrund der Schneemaßen konnte man nicht bis zum „Gipfel“ wandern. Machte aber gar nichts. Schwarzer Vulkanstein, weißer Schnee, blauer Himmel und Sonnenschein- ein Kaiserwetter und mit einer dementsprechenden Aussicht wurden wir belohnt. Wow! Das Longsleeve wurde zu warm, und so standen wir in T-Shirts, im Schnee bei einer kleinen Fotosession als auch einer Schneeballschlacht. Von solchen Momenten kann man kaum genug bekommen, aber alles Schöne ist irgendwann zu Ende. Der Sessellift brachte uns wieder zurück zu unserem el Patron. Da am nächsten Tag Weihnachten, also der 24.12 war, beschlossen wir ordentlich auf „den Putz zu hauen“ und gönnten uns zwei Nächte in dem Hostel „Casa Apel“ in Puerto Varas 😊 Eingecheckt, kochten wir uns in der großen Gemeinschaftsküche unser Abendessen. Vorsorglich kauften wir gleich noch für die beiden nächsten Tage ein. Mit einem kühlen Bier in der Hand setzten wir uns an den Strand und ließen unsere Blicke über den See schweifen und zurück zu dem Vulcan, wo wir noch ein paar Stunden bevor waren. Eine heiße Dusche später, fiel ich dann in die weiche Matratze und versuchte den Tag zu verarbeiten. So viele Highlights auch heute wieder- was ein vierter Advent!

Wer im übrigen noch erfahren möchte, wie die Tage aus Chris seiner Sicht gelaufen sind der sollte hier einmal vorbei schauen:

https://travelparker.de/

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Roadtrip- Woche 2

Puerto Natales- der Schuh Namens Salomon Tag 8 on the Road

Da wir schon für die Duschen zahlen wurden diese am morgen nochmals genutzt. Ein leckeres Frühstück, mit frisch gebackenen Bananen-Schoko-Cookies gab´s auch noch. So gestärkt ging es dann wieder zurück zum NP Torres del Paine- mit geschärften Augen auf der Suche nach dem Schuh. Die erste Station war ohne Erfolg, weiter zu unserem Parkplatz vom Vortag. Hier nachgefragt, aber auch ohne Erfolg. Zurück auf der Strecke, das Gas verlangsamt, fanden wir dann zum Glück genau an der Einstiegsstelle, total verstaubt und verdreckt einen einzelnen Schuh im Graben. Mission 1 für den heutigen Tag, erfüllt! Weiter ging es zur Grenze. Alles ohne Probleme, Routiniert holten wir unsere Stempel, und die Fahrt ging weiter nach El Calafate.

Hier angekommen, konnten wir endlich unseren rechten Vorderreifen reparieren lassen (verlor immer Luft, und die Dirt Roads machten es nicht besser). Unsere Wäsche konnten wir waschen lassen, unser Einkauf wurde erledigt und am Ende landeten wir in einem tollen Lokal. Hier probierten wir uns, durch „Guanacofilet“ (ich kann es nicht empfehlen- sehr sehr „wildig“), 4h geschmortem Lamm (sensationell), und einem hervorragendem argentinischem T-Bone-Steak! Ein gutes Craftbier gab´s auch noch für mich- da war ich gleich wieder glückselig. Auf dem Weg Richtung „Perito Moreno Gletscher“, in der Abenddämmerung, gab es, zu meinem großen Entsetzen, noch einen Roadkill. Unzählig viele Hasen kreuzten die Straße, denen wir erfolgreich ausweichen konnten, einem jedoch nicht. Sehr unschön- aber passiert. Etwas getrübt, ging es zu einer kleinen windgeschützten Lichtung, die unser heutiges Nachtquartier war.

„Glacier Moreno“ der bläulichste und dritt größte Gletscher der Welt Tag 9 on the Road

Natürlich startete unser Tag mit der eingespielten Morgenroutine. Aus den Schlafsäcken schälen, die Blasen entleeren, in die Klamotten schmeißen, Kaffee kochen und Müsli herrichten. Endlich mal wieder, die deutsche Pünktlichkeit unter beweis gestellt, waren wir zum Öffnen des Parkes um 8 Uhr am Wärterhäuschen und kauften unsere Tickets. Eine wunderschöne, kurvige Straße, am Gletschersee gefüllt mit türkis-milchig blauem Wasser führte uns immer weiter in den Park und näher an den Gletscher heran. Nach einer rechts Kurve, konnten wir aufgrund seiner gigantischen Größe, aus weiter Ferne bereits den Gletscher erblicken. Das Blau leuchtende Eis war gigantisch. Wir konnten es kaum noch erwarten, näher heran zu kommen. Kurze Zeit später, packten wir uns warm und windgeschützt ein, und wanderten auf dem Küsten Trail entlang zum Gletscher.

Gleich zu Beginn, sahen wir große, weiß-blau leuchtende Eisschollen im See treiben. Teilweise ausgespült vom Wasser, hatten diese Schollen tolle Formen. Immer weiter und näher ging es zu dem Gletscher bis wir direkt vor ihm Standen. Das Blau, in den Gletscherspalten hatte jegliche Helligkeitsabstufung, vom typischen Eisblau bis hin zu dunklem Königsblau. Das Eis knackte und grollte immer wieder- ähnlich wie ein Donner bei Unwetter. Teilweise stürzten Eisbrocken an der äußeren Wand, mit lautem Knacken in den See ein und zerschlugen dort. Der Gletscher hat von der Wasseroberfläche bis zum höchsten Punkt eine Höhe von gewaltigen 70ig Metern und ist in etwa eine Breite 3,5km von und ist größer als die Stadt Buenos Aires (Argentinien) als auch das zweit größte, zusammenhängende Eisfeld der Welt – da kommt man sich selbst sehr winzig vor und ich werde sehr schweigsam 😉 Satt sehen kann man sich hier fast gar nicht, immer wieder entdeckt das Auge Neues, aber der Wind kühlt den Körper ganz schön aus, weshalb wir wieder den Rückweg antreten.

Zum Aufwärmen ging es in das Restaurant und es gab für jeden für uns was zum Schnappbolieren und eine heiße Schokolade- jammjamm. Am Parkplatz wartete dann unmittelbar vor uns ein kleiner Fuchs (nicht der Erste den wir sehen aber definitiv der zutraulichste) neben unserem el Padron. Danach ging es zurück, aber diesmal auf die andere Seite, an den Lago Roca. Mit Blick auf den See gab es hier unsere Mittagspause. Moni hat geschlafen, Chris hat fleißig sein Workout durchgezogen und ich habe ein „Chaufa ala Tanja“ (Reispfanne mit Gemüse, Geflügel und Ei) gezaubert. So gestärkt konnte das nächste Stück der Dirt Road auch zurück nach El Calafate gefahren werden.

Hier wollten wir noch in ein Vogelschutzgebiet- der Eintritt war uns allerdings zu teuer. Wir beschlossen in den nächsten Supermarkt zu steuern. Hier haben wir uns fleißig Naschzeug gekauft und sind damit zur Tourist Info gedüst. Kaffee gekocht, Gebäck verputzt, WLAN der Tourist Info für ein paar Recherchen genutzt, und weiter ging es Richtung El Chalten. Am späten Abend erreichten wir dann El Chalten, tankten erstmal und ich habe unseren Camper dann in der Nähe des Flusses geparkt.

El Chalten/ Fitz Roy- das Wandermekka Argentiniens Tag 10 on the Road

Nach unserer Morgenroutine steuerten wir unseren Camper das wunderschöne Flusstal entlang, bis zu unserem ersten Stopp: einem Wasserfall. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald, erreichten wir den Wasserfall und freuten uns komplett alleine zu sein- was für jegliche Bilder sehr förderlich ist. Auf dem Weg zurück hatten wir das Glück, drei Spechte beobachten zu können. Vogelwuide Frisuren (Irokesenstyle) hatten die Genossen.

Weiter ging es dem Flusslauf entlang wo wir faszinierend beobachteten wie sich das Wasser von „matt türkis“ in immer Glasklareres blau-grün-türkis verwandelte. Für die Farbe sind auch hier die ganzen Gletscher verantwortlich. Die Wanderung zum Fitz Roy haben wir nicht gemacht. Uns reichte der Blick zu dem Berg- die Massen an Touristen haben uns eher abgeschreckt- weshalb wir das Flusstal erkundeten. Mittlerweile sind wir auch sehr geübt in unseren Fotostopps. Bremse rein, Motor aus, mit Kameras in der Hand, hechten wir aus den Türen und versuchen uns teilweise selber gegenseitig mit dem besten Bild zu übertrumpfen, etwas Wettkampfgedanke darf schon auch sein.

Chris ist schon drauf und dran in den Fluss zu hechten und eine Runde zu planschen, was er aufgrund der Temperatur dann aber doch lässt. Der nächste Hike führte uns durch einen wunderschönen Märchenwald, entlang eines Gletscherflusses, dessen Ursprung unser Ziel war. Ich habe noch nie einen Fluss gesehen der wirklich eisblaues Wasser führt. Einmalig schön! Der Wald mit seinen Moosbedeckten Bäumen, und Wurzelwerken verzauberte uns- und unsere Gelenke freuten sich auch über den weichen Wanderuntergrund. Ein steiles Stück später, erreichten wir die Baumkronen und nach zwei Kurven präsentierte sich uns der Gletscher, mit seinem türkis-grünem Wasser.

Komplett alleine hier oben, konnten wir die Zeit mal wieder für ein paar Fotoposen nutzen. Was uns alles eingefallen ist, könnt ihr hier selber sehen (und noch mehr in der Galerie). In schnellem Schritt ging es dann wieder zurück zum Auto und weiter in das Tal zum „Largo Desierto“. Die Sonne ließ es sich jetzt auch nicht nehmen, uns zu begleiten.

Am Seeufer, gab es deshalb kein Halten mehr für uns. Raus aus den Schuhen, runter mit den Socken, rein ins Wasser und waaaahhhhaaaa ist das a* kalt. Dafür waren die Füße danach umso wärmer. Wir sitzen auf einem Baumstumpf, unsere Gesichter Richtung Sonne die wir gierig aufsaugten und genießen die Ruhe. Hach ist das herrlich hier.

Wie schön es einfach ist, dass alles erleben zu dürfen. Jeder Tag ist auf seine Art und Weise Besonders und Einmalig sowieso. Da Chris so gut fährt, und Moni und ich ja bereits von Peru und Bolivien konditioniert sind, bei „rüttliger Fahrt“ sehr schnell und einfach einzuschlafen, gab es für uns ein kleines Powernap. Der Akku war somit wieder geladen, und Chris bekam von mir einen perfekten „Freilufthaarschnitt“ was natürlich bei den vorbeikommenden Touristen für Aufsehen sorgte und dem einen oder anderem sogar ein Bild wert war. Das es so ein guter Haarschnitt wurde, lag auch an der musikalischen Untermalung von Moni die uns den Best of- Soundtrack von Hans Zimmer um die Ohren schmetterte vor allem „Gladiator“ motivierte mich 😊.

Zurück in der Stadt, stärkten wir uns und beschlossen, am Abend noch auf den „Hausberg“ zu laufen, was sich definitiv gelohnt hat. Der Winde dort oben haute uns zwar echt wortwörtlich aus den Latschen, aber er schenkte uns auch nochmals einen einmaligen Blick über die kleine Stadt sowie auf die umliegenden Berge mit dem berühmten Fitz Roy. Wolken und Sonnen kreierten einen einmaligen Himmel den wir genossen und festhielten. Auf dem Weg nach Unten, erweckte ein lautes Gepiepse unsere Aufmerksamkeit. Etwa einen Meter über dem Boden, war ein Loch in einem Baum aus dem zwei hungrige Schnäbel schauten. Specht Babys!

Mit etwas Abstand konnten wir die Eltern bei ihrer geschäftigen Fütterung beobachten. Ganz schön gierig die Kleinen- die dann am Ende gar nicht mehr soo klein waren 😉 aber immer noch auf die Eltern angewiesen sind. Vollgetankt ging es weiter Richtung „Passo Rombalo Odolfo“. Wir hatten einen langen Fahrtag vor uns zu unserem nächsten Ziel (570km in etwa), bei diesen Straßenverhältnissen, und mit unserem Bus bedeutet dies mind. 8-10 Stunden Sitzfleisch testen.

Weshalb wir einen kleinen Teil schonmal fuhren. Am späten Abend haben wir dann über unsere App einen Übernachtungsspot ausfindig gemacht, was sich als ehemaliges Kiesabbaugebiet herausstellte. Egal, der Bus stand perfekt gerade, wir waren vom Wind geschützt ebenso vor der Straße, einem erholsamen Schlaf stand nichts mehr im Wege.

„Passo Rombaldo Odolfo“ der Autoabsturz und ein gigantischer Sternenhimmel Tag 11 on the Road

Erstmal musste ein weiterer Teil der Dirt Road bewältigt werden. Es ist einfach ein Wahnsinn in was für einem Zustand die Straßen hier sind, selbst die größten Verbindungsstraßen. Mal wieder ordentlich durchgerüttelt (eigentlich könnten hier perfekte Test für den Halt für Sport-BHs durchgeführt werden so ala „dieser BH wurde in Patagonien getestet und erhielt die Wertung 1“), wartet geteerte Straße auf uns- hier konnte etwas Zeit gut gemacht werden, die wir natürlich später wieder auf der „Straße liesen“. An Abzweigung nach links deutete uns den Weg Richtung „Passo del Odolfo“.

Anfangs war die Landschaft eher hügelig, trocken und mit wenig Pflanzen versehen. Schafe und Guanakos erblickten wir immer wieder, die schon fast nichts besonderes mehr für uns sind. Kurz vor der argentinischen Grenze wurde die Landschaft grüner, bergiger. Viele Oasen, mit Horden an Tieren boten Abwechslung für unsere Augen. In dem argentinischen Grenzhaus, verlassen mitten im Nirgendwo, wartete ein uniformierter Grenzbeamter auf uns. Die Uhren tickten hier definitiv noch nach mittelalterlicher Zeitrechnung. Händisch wurde alles penibel von ihm, in Seelenruhe eingetragen, in unsere Pässe die Stempel gedruckt und uns die Schranke zum passieren geöffnet. Nach etwa 11 Kilometer erreichten wir die Chilenische Grenze. Mit den Pässen in der Hand, rein zu dem sehr netten chilenischen Grenzbeamten (und auch sehr gut trainiertem). Da so gut alles frische Obst, Gemüse und Fleisch nicht eingeführt werden darf, machten wir vor dem Häuschen noch eine deftige Brotzeit und verbrauchten das wenig Frische was wir noch hatten. Durch unsere vorherigen Grenzübertritte wussten wir ja bereits bestens Bescheid. Während wir am Essen waren, entdeckten wir auch den Grund für den trainierten Beamten- hier gab es nichts aber ein kleines Gym- verrückt die Chilenen.

Wiedermal in der Abendstimmung, was perfektes Licht bedeutete und mehr Getier, ging es weiter durch das Tal. 370 km waren gefahren, und unser Tank wollte Nachschub. Erstmal eine passende Einfüllhilfe für das Benzin gebaut, standen wir zu Dritt am Auto und tankten. Was für ein Luxus sonst immer mit einem Zapfhahn zu tanken. Das Betanken hat einige Zeit gekostet und mittlerweile wurde es schon wesentlich dunkler und die Straße leider immer schlechter. Nach einem kleinen Hügel und einer S-Kurve passierte es dann leider. Unser Heck brach aus, und wir können von großem Glück reden, dass wir seitlich (natürlich die rechte Seite an der es steil etwa 5 Meter die Böschung runter ging), in einen doch sehr stabilen Dornenbusch geschlittert sind der das Auto stoppte. Scheiße!

Erstmal gecheckt ob es jedem gut geht. Keiner hatte eine Verletzung. Raus aus dem Auto wurde uns der Schaden dann vor Augen geführt. Unser rechter Vorderreifen hing in der Luft, die Front in dem Busch, der linke Vorderreifen zur Hälfte in der Straße vergraben. Ruhe bewahren. Gibt es vlt. Einen Weg wie wir hier selber wieder rauskommen. Etwa 2h haben wir erfolglos versucht unsere Reifen auszugraben (meine rechte Hand war danach teilweise offen), mit Steinen zu unterbauen für besseren Grip und vieles mehr- alles ohne Erfolg. Plan B! Netz gab es hier natürlich auch keines (wie immer, wenn man es mal wirklich brauchen würde). Die nächste Ortschaft „Valle Chacabucu“, war 12,3 km entfernt. Rucksack mit Proviant gepackt, Wertsachen rein, Stirnlampe auf, einen Zettel hinterlassen, sollte doch jemand vorbeikommen, und los ging es. Wie auf Autopilot stapfte ich voran. 2h in etwa sollte es dauern, 3 Uhr nachts zeigte das Navi an erreichen wir die Stadt. Es war wirklich arschkalt, wir waren alle sau müde und so war dieser Weg echt hart. Später erfuhr ich von Chris und Moni, dass ich ihnen eigentlich zu schnell Unterwegs war und sie sich teilweise vorkamen wie die Hirten die dem Stern nach Betlehem folgten. Ich hatte ein Zeil und die Bedingungen trieben mich an.

Trotz dieser Umstände, entging uns nicht der gigantische Sternenhimmel über uns. Selten das ich die Milchstraße so deutlich und dicht sehen konnte. Ein Glitzermeer über unseren Köpfen, dass durch unzählige Sternschnuppen gekrönt wurde. Kurz nach 3 Uhr erreichten wir dann die „Stadt“. Hier war alles im Tiefschlaf und es wirkte sehr geisterhaft. Zu unserem großen Glück und erstaunen, war das Vorzimmer der Tourist Info offen. Hier war es wenigstens wärmer. Um 8 Uhr sollte sie öffnen, und so beschlossen wir auf dem Boden zu schlafen bis zum Öffnungszeitpunkt. Eine schlechte Idee, der Boden war kalt, durch das Versuchen Schlaf zu finden, fuhr die Leistung des Körpers runter was mich zu einem erstklassigen Zitteraal verwandelte. Da half selbst unser zusammenkuscheln und gegenseitig Wärme spenden nichts – ich kann mich nicht erinnern jemals so gefroren zu haben.

Nach etwa einer Stunde erfolglosem Schlafsuchen, ging plötzlich das Licht an. Was aber wohl nur der Generator war. Da im Restaurant gegenüber auch Licht brannte, stapfte Chris los. Auch hier war das Foyer offen und es gab sogar Toiletten mit heißem Wasser. Wir wechselten die Location. Nach dem ich etwa 10 Minuten warmes Wasser über meine Hände laufen ließ, kehrte etwas Wärme und Farbe zurück in meinen Körper und mein Gesicht.

Valle Chacabucu  – die Regeneration danach Tag 12 on the Road

Um 7 Uhr kam dann eine Mitarbeiterin des Hotels. Sofort hat sie uns geholfen, uns heißen Tee und Gebäck angeboten und mit ihrer Chefin alles geregelt, dass uns geholfen wird. Ein wahrer Engel. Der erste an diesem Tag. In einem riesigen LKW, der eine Einstiegshöhe von etwa 2 Metern hatte, wurden wir von dem spanischen LKW-Fahrer dann zurück zu unserem Auto gefahren- ganz schön lang dieses Stück. Bei Tageslicht sah unser el Padron im Gebüsch nicht gerade besser aus und der LKW-Fahrer musste bei dem Anblick auch erstmal lautstark loslachen. Was wir in 2h nicht geschafft hatten, hatte der LKW innerhalb einer Minute erledigt. El Padron war befreit, und zu unserem großen Erstaunen vollkommen heil. Kein einziger Schaden, zwar den viertelten Baum im Frontspoiler, aber sonst wirklich alles Tutti. Als wir unseren Fahrer fragten was er bekommt für seine Hilfe, schenkte er uns nur ein Lächeln, gab uns die Hand, drückte uns ein Bussi auf die Wange (zumindest Moni und mir) und verabschiedete sich. Engel Nummer Zwei! Der Motor schnurrte wie eine Eins. Das Quietschen an der rechten Bremsseite, versetzte uns kurz in Schock, jedoch hatte sich nur ein Blech verbogen, was leicht zurückgebogen werden konnte und nun keine Mängel mehr festzustellen waren.

Mit einem zufriedenen Lächeln sitzen wir wieder in „unserem“ Camper. Zurück, mit unserem Auto, in Valle Chacabucu, erklärte uns „unser Engel Nummer Eins“ das in 2km ein Camp Ground wäre mit Duschen. Da es Solarduschen sind, meinte sie das wir gute Chancen auf eine warme Dusche hätten für 8000 chilenische Pesos/p.P. (10€ in etwa) – das war es uns Wert. Unser Plan war klar: Duschen, Essen und Schlaf nachholen. Engel Nummer Drei wartet am Camp Ground auf uns: „Ihr wollt nur duschen? – Da drüben sind sie- Zahlen? Nein nur wenn ihr über Nacht bleiben wollt“. Die Dusche war warm, ein wahrer Segen. Während das warme Wasser über meinen Kopf prasselte, begriff ich erst langsam was letzte Nacht überhaupt passiert ist und welches Glück wir hatten. Unsere Schutzengel haben mehr als nur einen Orden verdient.

Frisch geduscht gab es für jeden zwei große Portionen an Nudeln bevor wir dann, auf unseren Matratzen in der Sonne in einen tiefen Schlaf verfallen sind. Von der Hitze der Sonne wurden wir dann wieder geweckt. Wie gut so ein Powernap doch manchmal tut. Alle 7 Sachen wieder verstaut, machten wir uns auf den Weg Richtung Puerto Rio Tranquillo, hier wollten wir uns die berühmten Marmorhöhlen anschauen. Neben dem Wasserfall, mit Blick über den See parkten wir unseren Camper. Als wir alle wieder eingemummelt in unseren Schlafsäcken lagen, freuten wir uns wie Kleine Kinder über diesen, warmen, windgeschützten Schlafplatz.

Von Puerto Rio Tranquillo nach Villa Cerro Castillo Tag 13 on the Road

Von unserem Quartier ging es dann weiter in das verschlafene Städtchen „Puerto Rio Tranquillo“. Das Wetter heute war sehr stürmisch und durchwachsen- sogar auch einige Regenschauer dabei – bisher hatten wir ja mit dem Wetter immer sehr viel Glück. Aufgrund des Wetters erzählte uns ein Kapitän, dass heute kein einziges Boot zu den Marmorhöhlen fahren wird, erst am nächsten Tag. Okay- dann brauchen wir einen Neuen Plan. Als wir am Auto gerade überlegten wie es weiter geht, wurden wir von einem älteren deutschen Auswanderer angesprochen. Vor zwei Monaten gab es hier ein großes Erdbeben, was viele Erdrutsche ausgelöst hatte- die Straße die zu seiner Unterkunft führt ist deshalb verschüttet und ihm fehlen jetzt die Einnahmen.

Er könnte uns, da die Marmorhöhlen heute nicht gehen, eine „Tour“ anbieten ins Hinterland, in einen Dschungel mit einer kleinen Wanderung Richtung Gletscher/Gletschersee. Bei einem heißen Kaffee und einem Stückchen Kuchen, in einem von ihm empfohlenem Kaffee, ließen wir uns seinen Vorschlag durch den Kopf gehen. Für eine finale Entscheidung brauchten wir jedoch Internet und Bilder sowie andere Bewertungen, weshalb wir in ein anderes Restaurant (das einzige in der ganzen „Stadt“ mit WLAN) wechselten. Nach einiger Recherche entschlossen wir uns jedoch gegen sein Angebot. Wenn dann wollten wir auf den Gletscher rauf und dort eine Wanderung machen, was er uns aber nicht anbieten konnte. Zumal war die Wetterprognose für diese Region eher schlecht. Also auf, auf der Sonne hinterher. Als ich die Rechnung bekam (mittags hatte jeder von uns Steak mit Reis und Salat, und je zwei Getränke) blieb mir fast das Herz stehen…fast 70€ wurden wir los für das Bisschen…uff…jetzt hätt ich gerne a Schnapserl. Chris ging zwischenzeitlich kurz mal raus zu unserem Camper, als ihn ein Backpacker anquatsche wo wir hinfahren und ob wir sie mitnehmen können. Natürlich machen wir!

Die Jungs standen seit 9Uhr am Morgen (jetzt war es 15 Uhr) an der Straße, in Wind und Regen, und versuchten von irgendwem mitgenommen zu werden. Während der Fahrt haben wir nicht viel von ihnen mitbekommen, da sie auf der Rückbank, k.o. wie sie waren, fast durchgehend geschlafen haben. Gegen 19 Uhr erreichten wir dann „Villa Cerro Castillo“- endlich! Mal wieder nach einer gefühlten Ewigkeit auf der Dirt Road…wohl gemerkt sind wir gerade auf der „Carretera Austral“, die berühmt berüchtigte Straße in Chile…ganz schön krass was das für eine miserable Ruckelpiste das ist! Nachdem wir die zwei Jungs abgeladen haben, ging es für uns Richtung Nachtquartier- ein Kaffee mit großem Vorgarten und mit Blick auf den berühmten Berg „Cerro Castillo“ (2657hm) im Hintergrund. Für jeden für uns gab es ein frisch gezapftes Blondes bevor es ans kochen ging. Die Wanderung zur Lagune Cerro Castillo mit 1020hm stand auf dem Plan. Auch wenn ich sonst so wanderbegeistert bin, irgendwie war ich von dem Plan schon am Abend, gar nicht so angetan.

Cerro Castillo- der Tag der Auszeit Tag 14 on the Road

Mein Bauchgefühl hat wie so oft immer Recht. Lust und Laune heute auf die Wanderung hat ich so überhaupt keine. Weshalb ich beschloss, Chris und Moni alleine los zu schicken. Genau die richtige Entscheidung. Ich verbrachte den Tag in der Sonne, meist windstill. Hab Wäsche gewaschen, meine Blogs fertig geschrieben, die Videos bearbeitet, ein Nickerchen gemacht, mein Buch weitergelesen, den Lieben zu Hause geantwortet, mir aus dem Kaffee nebenan einen Kaffee gegönnt und einfach meine Zeit für mich genossen. Es kommen und kamen, schon so viele Lagunen und Gletscher, da „verpasse“ ich jetzt nichts. Ich finde den Blick von hier unten auf den Cerro Castillo schon wunderschön und kann von hier fast die Lagune sehen- also lass ich die Faulheit heute mal gewinnen😊

Bevor die beiden zurück kamen, kam wie ein Vorbote, ein kleiner Hund auf mich zu gerast, hat sich von mir knuddln lassen und hat es sich hinter mir unterm Auto bequem gemacht. Fix und fertig war der Kerl. Kein Wunder, als Moni und Chris etwa 30 Minuten später kamen zeigten sie mir von dem kleinen Kerl Bilder wie er mit ihnen bis zur Lagune mitgewandert ist. Die restlichen Bilder von der Lagune die die beiden machten waren ebenfalls sehr schön. Wir beschlossen erstmal in dem Restaurant, wo das Grundstück ja gleichzeitig unser Quartier war, etwas zu Essen. Danach ging es für jeden von uns unter die Solardusche. Diesmal bei wärmeren Außentemperaturen als auch Wassertemperaturen.

Ich muss sagen so eine Freiluftdusche hat schon was. Wie Gott mich schuf, mitten zwischen Bäumen auf einer Wiese mit Blick auf das Tal und den gigantisch thronenden Berg „Cerro Castillo“, da muss man aufpassen vor lauter staunen nicht das Duschen zu vergessen. Wieder gut riechend ging es zurück in unseren Camper und auf die Straße. Diesmal führte unser Weg uns nach Coyhaique- die größte „Stadt“ in der patagonischem „Aysénregion“. Zu unserer großen Freude, war diese Straße komplett geteert. Was für ein Segen für Ohren und Körper.

Die veranschlagte Zeit vom Navi, ca. 2h konnte dann sogar mal unterboten werden. In der Stadt angekommen, tankten wir erstmal und suchten nach einem Supermarkt, der allerdings schon geschlossen hatte. Beim herum laufen, verstärkte sich bei jedem von uns der Gedanke, dass wir uns hier sogar nicht sicher und wohl fühlten. Irgendwie sahen wir unzählige Betrunkene und komische Gestalten. Die Stadt der Gestrandeten und Abgestürzten sagten wir dann nur noch. Ein Besuch hier kann man sich wirklich sparen. Danach ging unsere erfolglose Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit los. In der Stadt wollten wir auf keinen Fall bleiben. In „i Overlander“ suchten Moni und Chris nach einer Schlafmöglichkeit.

Der erste Versuch verlangte schon einiges ab. Ein mit Schlaglöchern übersäter Weg, führte steil nach unten in einen dunklen, abgelegenen „Schrottplatz“ mit unzählig, knurrenden und bellenden Hunden. Hier ist es wohl nicht. Das Wenden und Wegfahren, war gar nicht so einfach- irgendwie hat es aber doch geklappt. Der nächste Spot führte aus der Stadt, die Straße der wir folgen sollte existierte jedoch nicht mehr. Aller guten Dinge sind Drei. Vom einen Ende der Stadt ging es zurück zum Anfang. Hier fanden wir ein ruhiges Plätzchen, nahe am Fluss gelegen. Motor aus, Bettroutine und Augen zu.

Wer im übrigen noch erfahren möchte, wie die Tage aus Chris seiner Sicht gelaufen sind der sollte hier einmal vorbei schauen:

https://travelparker.de/

EINSCHUB von MONI von Cerro Castillo

Heute klingelt bei uns um 7 Uhr der Wecker, den wir gleich wieder ausmachen als wir den Regen hören. Enttäuscht vom Regen schlafen wir noch ein paar Stunden weiter, denn die geplante Wanderung zum Gletscher Cerro Castillo kostet 10000 Pesos und das wollen wir nicht im Regen machen. 

Gottseidank hat der Regen aufgehört, als wir wenig später gut ausgeschlafen aus dem Bus steigen.  

Bei diesen tollen Aussichten frage ich am morgen Chris was wir heute machen wollen und freue mich zu hören das er die Wanderung trotzdem noch machen möchte denn genau das dachte ich mir auch. 

Ich habe im Vorfeld nicht viel über die Wanderung gehört aber was Chris uns aufgrund seiner Recherchen berichtet hatte hat sich wirklich gut angehört und ich habe wirklich Lust auf eine schöne Wanderung. 

Am Tor zu Cerro Castillo Wanderweg sitzt an diesem Sonntag niemand, der die Parkgebühr von 10000 Pesos einfordert und somit müssen wir zu unserem Glück nichts zahlen. Aufgeregt klettern also Chris und ich über das Tor zum Cerro Castillo ohne einen Cent zu zahlen. 

Hinter dem Tor erwarten uns auf unserem Wanderpfad erstmal einige riesige Pferdekoppeln!  Wahnsinn wie viel Platz die Tiere hier haben, bei den Kühen und Schafen ist uns das auch bereits aufgefallen und nun freuen wir uns auch über die Freiheit die die Pferde hier bekommen. 

Etwas desorientiert, da wir keinerlei Beschilderung vorfinden, gehen wir über grüne Hügel und landen schließlich in einem schönen Waldstück. Als das Licht durch die Bäume auf den abwechselnd sandigen und gras bedeckten Boden fällt, fühle ich mich wieder überwältigt von der Natur. Dieses Lichtschauspiel in den Wäldern mag ich am liebsten wenn ich durch Wälder laufe, es sieht einfach immer ein bisschen magisch aus! 

Nach der nächsten Kurve stehen wir plötzlich vor einer kleinen Schaf und Ziegenherde, die unbeeindruckt von uns gemütlich das grüne Gras fressen. Ein wenig später laufen wir auch noch an einigen Bergkühen vorbei mit ihren Kälbern. 

Raus aus dem Wald laufen wir weiter, mit einer leichten aber stetigen Steigung, an einem Fluss entlang. Dort machen wir unsere erste kleine Pause und essen dort zwei Teigbällchen die wir uns im Dorf zuvor gekauft haben! Begeistert stellen wir beim ersten Bissen fest, dass die Teigbällchen wie leckere Deutsche „Krapfen“ schmecken! Ein par Spuren von den Deutschen Einwanderern finden wir hier in Chile immer mal wieder, manchmal noch genauso gut wie zu Hause und machmal nicht. 🙂 

Auf unserem nächsten Abschnitt wird es steiler und sandiger, vor uns läuft auf dem Gleichen weg nich ein weiterer Wanderer – ein Junger Bulle. Zwischen den Sandigen Wegabschnitten finden wir auch ein paar Wasserstellen an denen wir unsere Trinkflasche auffüllen können. 

Ein kleiner schwarz weiß gefleckter Hund, den ich am morgen bereits gestreichelt hatte, gesellt sich etwas weiter oben zu uns um uns zum Gipfel zu begleiten. Pause macht er nur wenn wir auch Pause machen, zu wem der Hund gehört wissen wir nicht und zurück möchte der kleine auch nicht laufen. Total süß rennt er vor uns den Weg hinauf oder klebt dicht hinter unseren Fersen. 

Seit uns der kleine Hund folgt, begleitet uns auch eine wunderschöne 180 Grad Aussicht auf die Umliegenden Berge! Der Glasklare Himmel gibt uns freie Sicht auf die grün bewachsenen Berge und den blau schimmernden Fluss der sich durch das Tal unter uns schlängelt! Wahnsinn, die Wanderberichte haben nicht gelogen, dass sich alleine der Weg nach oben lohnt auch ohne den Gipfel zu erreichen ist die Wanderung an sich traumhaft. 

Nach einem sehr steilen mit Geröll oder Sandbedecktem Endstück erreichen wir eine Kuppel von der wir bereits den Cerro Castillo vor blauem Himmel hinausragen sehen! Mit jedem Schritt, angeführt von unserem kleinen Begleiter, wird der Berg größer und zeit schließlich den königsblau schimmernden Gletschersee! 

Dieser Ausblick läd zum verweilen ein weshalb wir uns hier gemütlich auf die Felsbeocken am Hang vor dem See setzen und die Aussicht genießen. Unseren Linseneintopf vom Vorabend  genießen wir als Belohnung während unsere Kleidung in der Sonne trocknet. 

Nach einer Stunde treten wir schließlich den Rückweg an und erfahren von einer Mädelsgruppe die hier eine Mehrtageswanderung machen, dass der kleine Hund bereits mit anderen Wanderern hinab gestiegen ist. 

Auf unserem Rückweg ziehen wir zeitweise eine Staubwolke hinter uns her da wir den Berg aus Spaß an manchen Stellen hinab joggen. Vor lauter herumalbern merken wir erst später, dass wir einen anderen Weg zurück gehen als wir ihn nach oben gegangen sind. Hier sehen wir plötzlich die Schilder die wir anfangs so vermisst hatten und stellen am Ende Fest, dass wir bereits am Anfang der Tour zum Falschen „Eingang“ hineingegangen sind. 

Nach ca. 4,5h, mit Pause, sind wir wieder zurück, am Café in dem Tanja wartet, von einer der schönsten Wanderungen die wir in Chile erleben durften!- EINSCHUB von MONI