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Roadtrip Woche 3

Coyhaique bis Lago las Torres -Tag 15 on the Road

Am Morgen fiel Chris erstmal halb aus unserem Bus, und über einen Hund drüber. Mal wieder hatten wir einen Begleiter. Natürlich hat er von uns auch etwas zum Essen ab bekommen. Ihm schmeckte der Linseneintopf von Moni mindestens genauso gut wie uns. Streicheleinheiten gab´s noch oben drauf. Wir steuerten den Supermarkt an, aus „Wir brauchen drei Sachen“ wurde natürlich,wenn schon Mal ein gutes Angebot da ist, ein Großeinkauf. Dafür waren wir wieder versorgt. In ein kleines Café ging es auch noch, da es hier Wifi gab und wir einiges noch recherchieren mussten. Alle unsere Aufgaben erledigt, fuhren wir, am späten Nachmittag, Richtung „National Park Coyhaique“. Rückblickend hätten wir uns das sparen können. Es war zwar das Schönste an unseremAufenthalt in der Stadt, aber auch hier nicht wirklich lohnenswert. Ein schöner kleiner See „Laguna Verde“, mit glasklarem grün-blauem Wasser um den wir einen Rundspaziergang machten, war das Highlight.

Chris konnte sein Glück kaum fassen, denn die gesamte Strecke bis zu unserem Nachtquartier war geteert. „So fühlt sich also ein entspannter Roadtrip an“- eine sehr passende Aussage. Nicht nur die Straße war schön, die Landschaft war traumhaft. Entlang eines großen Flusses „Rio Simpson“ schlängelte sich die Straße und ich bekam gleich Lust hier mit dem Motorrad zu düsen. Links und rechts war die Landschaft in allen Variationen von Lila und Blautönen getaucht- die Wiesen waren übersät von Lupinen- ein Wahnsinn. Zwischen drin ein paar gelbe Sträucher. Wieder einmal zeichnet die Natur ein wunderschönes Bild. Diese Flora begleitet uns komplett bis zu unserem Nachtquartier. Das Pech der letzten Nacht wiederholte sich nicht. Traumhaft gelegen, in Mitten den Berge, lag der See „Lago los Torres“-unser heutiges Quartier. Natürlich wurde die Wassertemperatur von Chris getestet, was auch die beiden Franzosen neben uns, schwer beeindruckte (Ich glaub ja fast, dass das der Grund ist weshalb Chris das immer macht :-P) Zum Abschluss genossen wir noch ein Glas Wein und ließen den Tag ausklingen.

Nationalpark „Quelat“ – angekommen im Regenwald Tag 16 on the Road

Bei traumhaftem Sonnenschein und ohne jeglichen Wind genossen wir unser Frühstück und den heißen Kaffee. Der frühe Vogel war heute groß im Kurs und so wirbelten wir um kurz nach 8Uhr mit unseren Reifen schon den Staub,oder eher Matsch, beim Wegfahren, auf. Mutterseelen alleine steuern wir auf unser heutiges Ziel zu. Auf unserem Weg lag versteckt der Wasserfall „Salto el condor“, der geschätzte 50 Meter in die Tiefe stürzte. Auf dem kleinen Pfad, zu dem Wasserfall hinter, zeigte sich mir in Mitten der ganzen Blumen ein kleiner Kolibri. Da Chris ihn nicht gesehen hatte, glaubte er mir Erstmal nicht. Je Höher wir kamen umso mehr verwandelte sich die Flora und Fauna in einen Regenwald und alles war von Grün bedeckt. Im Nationalpark angekommen, schnürten wir unsere Wanderschuhe und machten uns auf zu dem Gletscher. Eine traumhafteWanderung, durch einen Regenwald folgte. Oben angekommen belohnte uns der Gletscher mit seiner thronenden Erscheinung. Mächtig zwischen zwei Bergen lag er. Zwar weiter weg als wir es schon gesehen haben (Moreno Gletscher) aber in dem einmaligen Blau nicht zu übersehen. Gleich mehrere Wasserfälle stürzten aus dem Gletscher in die Tiefe und speisten den Gletschersee. Nachdem wir die Aussicht genossen haben, unsere Mägen gefüllt waren, ging es wieder nach unten. Nach dem Hike gab es noch eine kalte Dusche-brrr! Aber besser als zu stinken.

Erholt ging es weiter nach „Puyuhuapi“- außer einem kurzen Kaffeestop hatte die Stadt nichts zu bieten. An dem See Risopatrón, in Mitten vom Regenwald, parkten wir unseren el Patron. Hier war einmal ein Campingplatz. Die Überreste einer BBQ-Stelle, und einer überdachten Essbank waren noch da und sogar fließend Wasser- uii, dass hatten wir lange nicht mehr!- aber sonst…hat sich die Natur hier das meiste schon wieder zurückgeholt. Beim Abendessen tauchte dann auch noch ein Kolibri auf, und jetzt endlich glaubte mir Chris dass es a) diese hier gab und b) ich einen zuvor gesehen hatte! Die Abendatmosphäre genossen wir auf dem Steg, mit Weitblick über den See und den umliegenden Regenwald. Der leichte Nebel der aufzog sorgte für die passende mystische Stimmung. Kurz nach Mitternacht machte der Regenwald seinem Namen dann alle Ehre.

Auf dem Weg nach Futaleufu Tag 17 on the Road

Als ich am Morgen aus unserem Bus krabbelte, stand ich erstmal in Matsch. Der Regen hatte ganze Arbeit geleistet und das Gras und die Erde um uns herum in eine Matschepampe verwandelt. Hoffentlich kommen wir da mit unserem Auto wieder raus. Dieses Unterfangen war dann leichter als gedacht- zum Glück! Zurück auf der Dirt Road, der berühmten Carretera Austral ging es in das Städtchen „la Junta“. Hier gab es eine heiße Schokolade, Kaffee, für jeden ein Mittagessen- und das Wichtigste: gutes Internet. So verbrachten wir hier 3h mit Videos schneiden, Bilder bearbeiten, Blogs schreiben, E-Mails checken und Sozialekontakte pflegen. Alle Aufgaben erledigt ging es weiter nach Futaleufu (bei uns heißt dieser Ort ständig anders da wir ihn einfach nicht aussprechen können- deshalb kommen hier sehr witzige Wortkreationen bei rum). Auf unserem Weg überquerten wir mehrmals den „Rio Espolón“ und den „Rio Futaleufu“ – der als„Rafting Eldorado“ gilt- weshalb auch wir hier sind. Schon beim Anblick von Oben auf den gewaltigen Fluss, mit seiner türkis-grünen Farbe und den unzähligen Stromschnellen- denke ich an den nächsten Tag und unser geplantes Rafting- zugegeben mit etwas mulmigen Gefühl. Tja und mehr ist heute dann auch nicht passiert was nennenswert wäre- auch solche Tage gibt es bei uns. Nach dem morgigen Rafting, kann ich sicherlich mehr berichten 😉

Auf in neue, wilde Gewässer! Tag 18 on the Road

Nach einem ausgiebigen erholsamen Nachtschlaf, wachten wir von der Wärme der Sonne auf. Als wir aus unserem Bus blickten, konnten wir unser Glück kaum glauben. Kaiserwetter! Blauer Himmel, Berggipfel um uns herum und Sonnenschein. Mit Blick auf den See gab es heute den morgendlichen Kaffee und das Müsli- wohlgemerkt im T-Shirt.

Chris und ich zogen noch zu einem kleinen Einkaufsspaziergang los. Wieder zurück erwartete Moni uns schon im Bikini. Rein in die Badeklamotten und Sonne tanken. Mit chillen und Sonnenbaden verbrachten wir den Vormittag. Um 14.30 Uhr ging es dann zu „PatagoniaElements“. Mit uns warteten noch 12 andere auf das Abenteuer. In einem Bus wurden wir dann zu unserer Einstiegsstelle gebracht. Ausgestattet mit Neoprenanzügen, Lifeguardwesten, TShirts, Schuhen und Helmen ging es dann zu unseren Booten. Mit uns an Board waren noch zwei Deutsche, Sahra und Victor, Medizinstudenten und der Chef der Truppe lies es sich nicht nehmen unser Guide zu sein für den heutigen Tag. Mega Glück, Marco war eine unfassbar coole Socke. Selten hatte ich das Gefühl so sicher zu sein. Einweisungen, Kommandos, alles wurde erklärt und erprobt. Er saß als Steuermann ganz hinten und hatte den Überblick. Er hat echt nen verdammt guten Job gemacht. Auf uns warteten Stromschnellen der Klassen 3 bis 5 (5 ist das Schwierigste), dank ihm und seiner Coolness, machten wir uns sogar keine Sorgen. Ein beherzter Sprung in das kühle Nass später (nass werden wir so oder so also warum nicht gleich komplett testen), zurückauf dem Boot, ging es auch schon los. Was soll ich sagen. Ich bin ein Adrenalinkind und wir alle hatten eine fetzen Gaudi. Rauf und runter, seitlich, das Boot stand teilweise senkrecht nach oben oder unten, aber alles haben wir ohne Kentern des Bootes, oder Verlieren eines Mitgliedes gemeistert! Wassermaßen die uns entgegen kamen, Wellen die uns komplett „getauft“ haben- kein Problem! High Five! Wie viel Spaß es uns gemacht hat, sieht man auch an unseren Gesichtern im Video.

https://www.youtube.com/watch?v=GPo9uO95IvQ

Alle die wir bisher trafen, und die selbst ihn Futaléufu (imÜbrigen spricht es sich: „Futa lefu“) waren, haben uns empfohlen unbedingt Raften zu gehen- ich kann es jetzt auch jedem an´s Herz legen! Mal sehen ob wir das nicht auch nochmal in Neuseeland wiederholen 😊 Nach 8 Km, 12 verschiedenen Stromschnellen und 1 1/2h später, das ist die „Bridge to bridge“ -Tour, kamen wir noch an einem kleinen Felsen an. 3,5 Meter in etwa ging es hier runter- time to jump! Yeah! An Land und trockengelegt, gab es noch ein paar Snacks und dann ging eszurück. Vorher schon, mit einem der Guides, habe ich klar gemacht, dass wir auf seinem Campingplatz die heißen Duschen nutzen können. Ein Segen! Frisch geduscht, packten wir unser Essen und unsere Campingstühle aus. Bevor wir zum Essen kamen, tauchten an dem Zaun gegenüber noch zwei kleine, unfassbar süße Hundewelpen auf. Franco, der etwa 5 Jahre alte Bub, packte sich links und rechts einen der Vierbeiner und brachte sie zu uns. Ich konnte meine ganzen Quietschlaute gar nicht mehr zurückhalten, und von den Kleinen lösen konnte ich mich auch gar nicht mehr. So unfassbar knuffig, mei oh mei! Und sie von uns auch nicht. So wurde meine Hand zu einem tollen Spielzeug, dass man anknabbern, abschlecken und zwicken konnte. Nach einiger Zeit musste ich mich, schweren Herzens, von ihnen lösen. So packte Franco sich wieder die beiden links und rechts, unter den Arm, und marschierte in sein Haus zurück. Das Essen stand, dank Moni, warm auf dem Tisch und so konnten wir im Abendsonnenschein uns noch nach diesem gigantischen Tag stärken. Chris wollte noch einen Teil der Strecke bis nach „el Chaiten“ heute zurücklegen, weshalb er sich noch hinters Steuer klemmte und unsere Rattelkiste gekonnt über die Dirtroads jagte. „Under the Bridge“, am Fluss, kam der Motor als auch wir zum Stillstand- ruckzuck fielen die Äuglein zu.

Auf nach Hornopirén- anders als erwartet! Tag 19 on the Road

 Für heute war geplant den Pumalin-Nationalpark zu besichtigenund mit der Fähre zwischen den Fjorden Richtung Hornopirén zu kommen. Wir hörten schon so einiges und nur tolles über die Fährfahrt und freuten uns dementsprechend drauf. Angekommen in Chaiten, suchten wir als Erstes die Touristinfo auf, um alle nötigen Informationen zu erhalten. Die kleine Maus indem Office war zuckersüß und sehr bemüht hat, gefühlt, ihr komplettes Wissen an uns weitergegeben. Von ihr bekamen wir auch den Tipp unsere Fährtickets vorab zu kaufen. Also zur Agency. In der ersten Agency wurde uns mitgeteilt, dass sie nur die Außenroute anbieten- was wir nicht wollten. Also auf die andere Straßenseite, rein in die andere Agency. Ja die Innenroute wird angeboten. Heute? Nein! Morgen um 13 Uhr… oh ach doch nicht…ähm also dann am Sonntag! Bitteeee??? Es gab keine Chance, und so mussten wir wiederwillig bei Agency 1 die Außenroute für den gleichen Tag noch buchen. Da diese um 15 Uhr bereits fuhr, konnten wir nicht wirklich was im Nationalpark machen. Auf unserem Weg lag ein kleiner Strand „Santa Barbara“ mit einer schönen Meeresbucht und schwarzem Vulkangesteinssand. Von einem anderen Gast erfuhren wir, dass gerade zwei Delphine hier herumschwimmen. Rauf auf die Felsen, und los ging die Ausschau. Nach kurzer Zeit wurden wir belohnt!! Zwei Delphine, direkt vor uns. Moni und mich hätte man auch als Robben durchgehen lassen können, so klatschen wir wie wild vor Freude und gaben komische Laute von uns beim Anblick der Meeressäuger. Wahnsinn! Das hellte unsere Stimmung wieder auf. Gestärkt mit Empanadas ging unsere schnelle „Sightseeing-Tour“ im Chinastil (hin, raus, 2 Minuten für Fotos, rein, weiter) voran. Einen kleinen Blick auf den „Laguna Negro“ gab´s noch, einen weiteren See, bevor wir pünktlich an der Fähre ankamen. 4h Fährfahrt, wurden zum bloggen, und Videos/ Fotos bearbeiten genutzt natürlich aber auch zum genießen der Berglandschaft. Angekommen freuten wir uns über die geteerte Straße. Die Freude hielt nicht lange und schon waren wir wieder auf einer Dirtroad unterwegs. Also die Straßen hier machen einen echt fertig, kriminell ist das…. Unser Abendspot entschädigte für die Strapazen. Alleine, am Strand pünktlich zum Sonnenuntergang. Da gerade Ebbe war, konnten wir ein gutes Stück im Meer laufen. Unter uns knirschten die unzähligen Muscheln, und die Seemöwen kreisten über unseren Köpfen. Während die Sonne auf der einen Seite unterging, tauchte auf der anderen Seite der Mond auf. Mit ihm kam auch das Meerwasser zurück. Im Mondschein (was sehr hell war)  gab es unser Abendessen und ein kühles Bier als Betthupferl.

NP Alerce Andino – Heute ist vieles „Groß“ Tag 20 on theRoad 

Am nächsten Morgen haben wir unseren Traumspot wieder verlassen und sind zum Fährhafen Caleta Puelche.

40 Minuten später kamen wir in La Arena an. Zielstrebig ging es weiter zum heutigen Ziel dem „Alecre Andino NP“. Wir waren die ersten Besucher an diesem Tag. Der Parkranger, ein Junge grad mal um die 18 Jahre alt, war sehr bemüht uns alles zu erklären und zeichnete uns sogar eine Karte mit den Routen und Sehenswürdigkeiten – lieb von ihm. Die Lagune„Sargazo“ war unser erstes Ziel. Ein aus Holzlatten angefertigter„Bretterstegpfad“ führte uns über einen Berg und auf der anderen Seite hinunter zum See. Glitzerndes Wasser und Sonnenschein umrahmt von Bergen, so zeigte sich uns der See. Auf dem gewaltigen Baumstamm, sowie dem großen Felsen, machten Moni und ich es uns für ein Nickerchen gemütlich. Chris trainierte derweilen seinen stählernen Body- wir erholten uns.

Wieder zurück steuerten wir den nächsten Trail an. Die Riesenbäume die es hier gibt, sind einzigartig für die Region. Ewig viele Stufen nach oben, kamen wir bei einem dieser 3000 Jahre alten Bäume an. Wir mussten unsere Köpfe weit in den Nacken legen um bis zur Baumkrone blicken zu können- Wow- ein uralter gigantischer Riese! Entspannt fuhren wir gen Puerto Montt. Hier gab´s für uns erstmal einen kleinen Kulturshock. Nach so langer Zeit, „Einsamkeit“ waren die vielen wuselnden Menschen und unzähligen Autos für uns viel zu viel. Dank unserer App fanden wir ein tolles kleines Lokal wo es unser verspätetes Mittagessen (16 Uhr war´s) gab. Fisch, wie auch anders, wenn man schon in einer Hafenstadt ist. Keine Ahnung was für ein Fisch es war, ich fand es war mit einem Pangasiusfisch vergleichbar. Für jeden gab es einen ganzen Fisch, mit Fritten und Salat plus Getränk für umgerechnet 4€- primaa! Und lecker war´s sowieso. Gesättigt, nach dem wir auch noch Kaffee und Kuchen verdrückten, ging es schnellstmöglich wieder weiter und raus aus der Stadt. Nach Puerto Varas zum Vulcan „Osorno“ und dem dazugehörigem NP.  Puerto Varas, ist ein kleines Städtchen, traumhaft gelegen, am See Llanquihue und im Hintergrund die zwei Vulkane „Osorno“ und „Calbuco“. Im Mondschein präsentierte sich uns der Osorno mit seinem schneebedecktem Hauberl in einer einzigartigen Lichtstimmung. Am Nachtquartier angekommen freuten wir uns schon beim Schlafengehen auf den nächsten Tag- rauf auf den Vulkan! dieser Lag im Hintergrund! Mal wieder ein toller Spot für uns.

Puderzucker auf dem Vulkan- Vierter Advent 2.0! Tag 21 on the Road

Zu unserem Frühstück, hatten wir heute zwei Ehrengäste. Als erstes lies es sich ein Falke nicht nehmen, uns und unser Essen genau zu überwachen. Gut für uns, der Kerl war nicht schüchtern und so entstanden ein paar tolle Bilder.  Zweiter Gast, war ein kleiner Fuchs… vielleicht war es auch ein Coyote- ich kenn mich da leider nicht so aus. Hübsch war der Kerl allemal, und genauso wie der Falke so überhauptnicht scheu. Auch wieder gut für uns- seht selbst 😉

Da, im Gegensatz zu gestern Abend, heute von dem Vulkan gar nichts zu sehen war, was einer dichten Wolkendecke geschuldet war, beschlossen wir als erstes zu den Wasserfällen zu fahren. Deutsche Pünktlichkeit, kommt nicht von ungefähr. 9 Uhr werden die Tore geöffnet, 9 Uhr waren wir davor- aber in Chile ist das mit der Pünktlichkeit nicht ganz so …. Wenig später, konnten wir dann als Erste zu den Wasserfällen hinterlaufen. Alleine erkundeten wir die Gegend. Das Wasser drückte mit einer wahnsinnigen Kraft sich durch die Felsen, über die Felsen und donnerte weiß nach unten wo der Fluss wieder eine tiefet ürkis-grüne Farbe annahm. Wir erwanderten noch verschiedene Trails in dem Gebiet. Im Gegensatz zu den anderen Touris, die ihre Selfies vor denWasserfällen machen und wieder abziehen. Direkt am Fluss, konnten wir es uns noch auf großen Felsen gemütlich machen, die Sonne tanken und dem lauten, aber beruhigenden Wassermaßen zu sehen.

Bevor es weiter ging, gab es noch „a Brotzeit“ für uns.“ Lago todos los santos“ war unser nächster Halt. An dem Seeufer entlang spazierend, kam das Gefühl in mir hoch, gerade in deutschen Nordischen Gefilden unterwegs zu sein. Das Schilfgras das hier wuchs, der See und der Wind- einzig der Vulcan, der jetzt wieder sichtbar war, passte nicht ganz in das Bild. Wenig später führte eine kleine geschlängelte Straße uns bis auf 1300 Meter nach oben zum Vulcan. Da es hier im Winter ein Skigebiet ist, gab es, ähnlich wie bei uns eine Skihütte und einen Lift. Wir warteten noch bei einem guten Kaffee bis sich die letzten Wolken verzogen haben und kauften dann unsere Tickets für den Sessellift nach oben. Ja“ diesmal was anderes, zur Feier des vierten Advents (und weil auf Vulkangestein- sowie Sand es wirklich ätzend ist zum laufen). Ein Sessellift, gefühlt aus den 60ern brachte uns gemütlich und ruhig nach oben. Oben angekommen ging es noch ein kleines Stück weiter- aufgrund der Schneemaßen konnte man nicht bis zum „Gipfel“ wandern. Machte aber gar nichts. Schwarzer Vulkanstein, weißer Schnee, blauer Himmel und Sonnenschein- ein Kaiserwetter und mit einer dementsprechenden Aussicht wurden wir belohnt. Wow! Das Longsleeve wurde zu warm, und so standen wir in T-Shirts, im Schnee bei einer kleinen Fotosession als auch einer Schneeballschlacht. Von solchen Momenten kann man kaum genug bekommen, aber alles Schöne ist irgendwann zu Ende. Der Sessellift brachte uns wieder zurück zu unserem el Patron. Da am nächsten Tag Weihnachten, also der 24.12 war, beschlossen wir ordentlich auf „den Putz zu hauen“ und gönnten uns zwei Nächte in dem Hostel „Casa Apel“ in Puerto Varas 😊 Eingecheckt, kochten wir uns in der großen Gemeinschaftsküche unser Abendessen. Vorsorglich kauften wir gleich noch für die beiden nächsten Tage ein. Mit einem kühlen Bier in der Hand setzten wir uns an den Strand und ließen unsere Blicke über den See schweifen und zurück zu dem Vulcan, wo wir noch ein paar Stunden bevor waren. Eine heiße Dusche später, fiel ich dann in die weiche Matratze und versuchte den Tag zu verarbeiten. So viele Highlights auch heute wieder- was ein vierter Advent!

Wer im übrigen noch erfahren möchte, wie die Tage aus Chris seiner Sicht gelaufen sind der sollte hier einmal vorbei schauen:

https://travelparker.de/

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