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Roadtrip Woche 4

Weihnachten mal anders Tag 22 „on the Road“

 Schon am Morgen als ich auf mein Handy schaute, überschlugen sich die Nachrichten. Jeder schickte Weihnachtswünsche und Bilder von seinen Christbäumen,die sozialen Medien alles war voll damit. Ich wachte auf und fühlte mich so unweihnachtlich wie noch nie. Ein Tag wie jeder andere so hat es sich für mich angefühlt. Besonders war die lange ausgiebige Dusche am Morgen, den„Kurzhaarhaarschnitt“ den ich Moni, auf ihren Wunsch hin, noch verpasste und unsere Beacheinheit inklusive Sonnenbrand und einem mehr wie erfrischendem kühlen Bad im See. Erholt vom Strand ging es zurück ins Hostel. Danach schnappten wir uns unsere Laptops und es wurde fleißig „gearbeitet und gechattet. Für den Abend war ein gemeinsames Lasagneessen mit allen im Hostel angesetzt.14 Leute waren im Hostel- davon 10 aus Deutschland, 2 aus USA und 2aus Holland. Damit ein bisschen Weihnachtsfeeling noch aufkommt, holte ich unsere in SdC gekaufte Lichterkette und dekorierte mit Moni das Hostel.Weihnachtsmusik wurde auch noch gespielt, Wham, Mariah Carrey, Queen und Melanie Thornton gaben ihr Bestes- aber mit Weihnachten wie ich es sonst kenne, hat es nichts zu tun. Es war ein schöner Abend, in geselliger Runde mit superleckerem Essen und netten Gesprächen, im Hintergrund eine blickenden Lichterkette 😊 Gegen halb 2 fielen wir dann in unsere weichen Matratzen. Weihnachten mal anders!

Chiloé- von „Humbolden“ und „Magallanen“ Tag 23 on the Road

Nachdem wir ausgiebig unsere weichen Matratzen genutzt haben, von unserem Hostelpapa zum Mittagessen mit einer leckeren Paella bekocht wurden, schnurrte der Motor von „el Patron“ wieder auf. Wir steuerten auf die südwestlich gelegene Insel Chiloé zu. Hier soll es Magellan- als auch Humboldtpinguine geben- nichts wie hin. Die Fährfahrt war nach kurzen 30 Minuten erledigt. Auf der Insel luden wir noch in Acud die beiden Backpacker aus unserem Hostel ab (die wir netterweise mitgenommen haben 😊) bevor wir auf die Küste zu steuerten. Ewig langer Sandstrand und eine weiße Meeresgicht wurden von oben erblickt. Die Seemöwen ließen sich von der Thermik nach oben treiben, und die Geier saßen vor uns- einfach mal so wieder ein toller Moment. Danach ging es zu dem Abschnitt der Pinguine. Da heute kein Boot mehr fuhr (1. Weihnachtsfeiertag, nur ein Tourveranstalter von gesamt 7 hatte überhaupt auf und es war bereits 17 Uhr) entschieden wir uns direkt am Strand zu campen. An dem langen Sandstrand spazierten wir noch entlang, kraxelten über ein paar Felsen und glaubten unseren eigenen Augen nicht. Erst Monis Teleobjektiv offenbarte uns, dass wir richtig lagen. Am anderen Felsen, in einer großen Gruppe standen sie da- die Pinguine! Ein quietschender Freudenschrei meinerseits, war nicht mehr zurückzuhalten. Endlich sehe ich meine Pinguine (diese Kerlchen, sind wiederum meine Lieblingstiere- egal welche Art und Größe- wie sie daher watscheln, teilweise über Hindernisse springen, ihre Flügel nach hinten anlegen ihren Körper nach vorne und los steuern- ich find´s einfach zum schießen und unfassbar süß!) Das auch noch so nah, ohne Tour im Abendlicht. Recht viel war Heute nicht mehr geboten. Wir entspannten, genossen die Wellen die an den Strand und gegen die Felsen donnerten, füllten unsere Mägen mit einer guten Restebrotzeit und einem kühlen Bierchen, scherzten bis unsere Bauchmuskeln schmerzten und freuten uns, dass wir wieder in „unserem“ Bus, zu dritt schlafen konnten.

Chiloé- Castro die bunte Stadt auf Stelzen Tag 24 on the Road

Ausgeschlafen spitzelte ich am nächsten Morgen aus unserem Bus. Die Sonne glitzerte auf das Meer, diese spülte in kleinen Wellen an den Strand, die Vögel zwitscherten, die Pelikane zogen ihre Kreise auf der Suche nach Beute- bevor ich mich rausschälte genoss ich erstmal diese morgendliche Stimmung. Um kurz nach 11 Uhr standen wir dann in zu großen Rettungswesten in der Agency und warteten auf unseren Bootstrip zu den Pinguinen. Kurze Zeit später, fuhr das kleine Boot mit uns an Bord direkt vor die Pinguine. Diesmal waren wir nur 2 Meter von ihnen entfernt und konnten sie entspannt bei ihren „Gewohnheiten“ beobachten. Einfach nur süß! Bevor ich jetzt mit Beschreibungen ausarte verweise ich lieber auf die Bilder/ Videos 😊

Gegen Mittag waren wir wieder an Land und unser Patron meisterte mal wieder eine 20km Dirtroad (es war eine Abkürzung) bis wir auf der „Ruta 5“ landeten und flüsterleise bis in das Hafenstädtchen „Castro“ fuhren. Die Stadt ist die Hauptstadt der Insel und berühmt für seine bunt bemalten Häuschen. Am Meer gelegen befinden diese sich noch auf Stelzen- da gerade allerdings Ebbe war, war der Anblick etwas „leer“. Die Mägen knurrten Mal wieder, also ab in das nächste Restaurant. Hmmm lecker, frisches Lachsfilet in Butter gebraten mit selbstgemachten Kartoffelpürrée….jammjammjamm! Draußen schüttete is in Strömen, wir waren im Warmen mit erstklassigem Essen- Mal wieder perfektes Timing. Um dem Regen zu entkommen ging es weiter Richtung National Park Chiloé. Dieser war leider etwas enttäuschend im Vergleich zu dem was wir schon alles gesehen und erlebt haben. Aber langsam wird es auch schwer da mit zuhalten 😉 Die Fahrt dorthin war dafür sehr schön, und die 2h Pause und das Beine vertreten im Park waren eine willkommene Abwechslung. Danach lenkte ich den Patron noch weiter an den nahegelegenen Strand. Die Wellen peitschten hier wild durcheinander an die Küste sodass der Weitblick in die Ferne durch feinen weißen „Nebel“ eingeschränkt war. In Castro zurück, machten wir eine kurze Essenspause und fuhren danach zu unserem Übernachtungsspot. Drei Anläufe brauchten wir für den richtigen Spot. Direkt am Strand gelegen, weg von der Straße, eigentlich richtig schön. Wären da nicht Nachts, um 4.20Uhr feierwütige, entschuldigung für den Ausdruck, assige Chilenische-Teenager mit ihrer rollenden Beatbox eingefallen. Das Musik und ihr dummes Gebrüll und Gekicher nicht schon genug gewesen wären, meinten sie irgendwann noch gegen unseren Bus zu schlagen, dass wir alle senkrecht im Bett saßen. Ich hab mir alle Szenarien ausgemalt wie ich die Bande am liebsten zu Recht weisen würde, wenn sie im Meer planschen die Klamotten packen und weg zu fahren….jaaaa ich war wirklich mega genervt von diesen Bängeln..Moni und Chris im übrigen auch!… In die Tat umgesetzt haben wir aber keinen unsere Pläne. Genau das wollten sie ja damit erreichen. Also Ohrenstöpsel rein, und der liebe Gott, schickte sie dann um 6 Uhr auch wieder nach Hause. Unser Wecker wurde eine Stunde weiter gestellt, und so bekamen wir nochmal 2h mehr Schlaf ab…

Goodbye Patagonia- el Patron im neuen Glanz! Tag 25 on the Road

Mit Augenringen erblickte ich mich im Spiegel…ja auch ich werde älter und solche Ruhestörungen meines gebrauchten Schlafes, stecke ich nichtmehr einfach so weg. Die Portion Kaffee, wärmende Sonnenstrahlen und das Frühstück am Strand brachten die Lebenskräfte wieder zurück. Die Fähre wurde von uns angesteuert- zurück aufs Festland. In der Copec Tankstelle, gab es für jeden von uns erstmal eine kalte Dusche- wirklich erfrischend. Mittags erreichten wir die Waschstraße in der wir vor unserer Rückgabe, den „el Patron“ auffrischen ließen. Erstmal unsere ganzen Sachen packen und verstauen. Während der Camper in der Waschstraße war, gab´s für uns eine Pause am Spielplatz, mit unserem Restlichen Curry und eine Runde Schaukeln. Zurück erkannten wir „unseren“ Wagen gar nicht mehr- leuchtende Farben, glänzende Fronten, eine Windschutzscheibe zum rausschauen, guter Duft aus dem Inneren- wow! So sieht er eigentlich aus- wir haben ihn damals definitiv nicht so erhalten! Die Rückgabe bei Wicked ging reibungslos, es gab nichts zu Beanstanden- juhuu! Am Flughafen hatten wir dann noch genügend Zeit zum bloggen, recherchieren und Videos/Bilder bearbeiten. Am Abend ging unser Flieger zurück nach Santiago de Chile. Kaum zu fassen- 4 Wochen voller grandioser Erlebnisse, peitschende Winde, Königspinguine, bergige Fjordlandschaften zwischen Meeren, das Ende der Welt, Tiervielfalten die unterschiedlicher nicht sein konnten, reißende Stromschnellen, türkis-blaue Lagunen, schneebedeckte Vulkane im Sonnenschein, Regenwälder, gigantisch große und kleinere Gletscher, Dirtroads und wenige Teerstraßen, Up´s and Down´s das alles ist Patagonien/Feuerland…und noch viel viel mehr. Eine unglaublich schöne Zeit, auch und gerade wegen der Reise zu Dritt und Chris´s Anwesenheit, sind vorbei. Deshalb:

Back in SdC – vom „Rumsandln“ und Abschied nehmen

So schnell vergeht die Zeit. Bis Tief in die Nacht haben Chris und ich noch gequatscht, während Moni schon schlummerte. Da für Heute so gar nichts geplant war, war das auch drin. In unserem kleinen Apartment, dass Moni über AirBnB gebucht hatte, gab´s Frühstück. Danach wurde alles an Wäsche gewaschen was nur ging. Wir schmissen uns in unsere Badeklamotten und waren um jedes Lüftchen auf unserer Haut froh. Hier ist Hochsommer gerade, also Sonne satt, 30 Grad….daran muss man sich erst Mal wieder gewöhnen. Unsere Rucksäcke wurden neu sortiert und gepackt. Nach dieser Arbeit schlenderten wir in das Restaurant „el Paraiso“-Sandwich und Burger 2.0-Deluxe gab´s mit frischer Minzlimonade. Bei den Temperaturen darf natürlich ein Eis in unserer „alt bekannten“ Eisdiele nicht fehlen, genauso wenig wie Abends der erneute Besuch bei „Vip Sushi“. Auf die Uhr wollte ich so gar nicht schauen, mit jeder Minute die verging, wusste ich, dass der Abschied von Chris anstand. Was soll ich sagen?! Natürlich hab ich Tränen verdrücken müssen und wirklich „gehen lassen“ wollte ich ihn auch nicht. Wir hatten eine mega geile Zeit, alle zusammen in diesem tollen Stückchen der Erde- das schweist (noch mehr) zusammen. DANKE Chris- für einfach alles! „Schwuppldiwupp, rubbl die Katz“, saß er im Taxi und winkte uns durch die Heckscheibe zu. Da standen wir, mit Tränen über den Wangen und versuchten zu begreifen, dass das nächste Land, die nächsten neuen Abenteuer und Eindrücke jetzt kommen und wir wieder zu Zweit „los explooren“ 🙂 Wir hoffen, dass der ein oder andere, genauso wie wir, von diesem Kontinent, von den Ländern Peru, Bolivien, Chile und Argentinien genauso überrascht und angetan ist, wie wir. Drei Monate auf dem Kontinent Südamerika- ich kann es noch gar nicht richtig begreifen! Mal wieder heißt es Abschied nehmen… aber auf ein „Tschüss“ folgt bekanntlich auch wieder ein neues „Hallo“ ….

https://www.youtube.com/watch?v=obkRSHhd6a8

…und auch hier- wie es aus Chris seiner Sicht war: https://travelparker.de/

Ein Gedanke zu „Roadtrip Woche 4“

  1. Hallo Mädels,
    die Berichte und die vielen tollen Fotos einfach Supi
    habe mir viel Zeit gelassen beim lesen und betrachten der Fotos ,mit Goggle Maps habe ich mir immer nebenbei ein Bild gemacht von Eurer Route und so konnte ich auch ein bischen die Dimensionen eures Roadtrips erahnen.
    Aber nun habt ihr ja schon wieder 2 Wochen Down under unter den Fußsohlen bzw Autoreifen.

    Weiterhin tollt Erlebnise im Land der Kängerus
    wüscht euch beiden PavonTa

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